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Schweizer Teilnahme an IWF-Quotenerhöhung

PRESSEMITTEILUNG

Schweizer Teilnahme an IWF-Quotenerhöhung

Der Internationale Währungsfonds (IWF) trägt dem Wachstum der
Weltwirtschaftswachstum in den letzten fünf Jahren durch eine
Aufstockung seiner finanziellen Mittel Rechnung. Der Bundesrat hat der
Beteiligung der Schweiz an der entsprechenden Quotenerhöhung zugestimmt.
Die Schweizer Quote steigt um rund 40 Prozent auf knapp 3,46 Mia. SZR
(6,9 Milliarden Franken) und macht etwa 1,63 Prozent aller Quoten aus.
Die Aufstockung des Schweizer Beitrags belastet den Bund nicht. Das
notwendige Kapital wird von der Schweizerischen Nationalbank zur
Verfügung gestellt.
Die Quoten sind die Kapitalanteile der Mitglieder des IWF. Sie stellen
die wichtigste Quelle der finanziellen Mittel des Währungsfonds dar.
Gemäss seinen Statuten muss der IWF mindestens alle fünf Jahre den
Umfang und die Verteilung der Quoten überprüfen. Die 11. Allgemeine
Quotenüberprüfung ist im vergangenen Januar abgeschlossen worden. Der
Gouverneursrat hat dabei eine Kapitalerhöhung von 45 Prozent
beschlossen. Dadurch wird das Gesamtvolumen des Währungsfonds auf rund
212 Mia. SZR (424 Mia. Fr.) angehoben. Drei Viertel der Quotenerhöhung
wird proportional zu den bisherigen Quoten verteilt. Mit dem Rest sollen
die Quotenanteile in eine bessere Übereinstimmung mit dem relativen
wirtschaftlichen Gewicht der Mitglieder gebracht werden. Die
beschlossene Quotenerhöhung tritt erst in Kraft, wenn eine qualifizierte
Mehrheit der Mitglieder ihre Teilnahme ratifiziert haben.
Durch die Quotenerhöhung steigt die Quote der Schweiz von bisher 2,47
Mia. SZR (4,9 Mia. Fr.) auf 3,46 Mia. SZR (6,9 Mia. Fr.). Ihr neuer
Quotenanteil beträgt 1,63 Prozent, derjenige ihrer Stimmrechtsgruppe
2,60 Prozent. Das Kapital, welches für die Teilnahme an der
Quotenerhöhung benötigt wird, stellt die Schweizerische Nationalbank zur
Verfügung.
Der Bundesrat begrüsst die beschlossene Quotenerhöhung. Sie schafft die
finanziellen Voraussetzungen, damit der IWF auch in Zukunft rasch und
flexibel auf Zahlungsbilanzprobleme seiner Mitglieder reagieren kann.
Als offene Volkswirtschaft profitiert die Schweiz in besonderem Masse
von den Anstrengungen des IWF zugunsten eines stabilen internationalen
Finanzsystems. Um die Rolle unseres Landes in den Institutionen von
Bretton Woods zu bewahren, ist eine Teilnahme der Schweiz an der
Quotenerhöhung unerlässlich.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Fritz Zurbrügg, Eidg. Finanzverwaltung, Tel. 031 / 322.60.48

8.6.1998