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Bundesrat Koller in Bosnien: Regierungsvertreter äussern sich sehr zufrieden über Schweizer Hilfe

Pressemitteilung

Bundesrat Koller in Bosnien: Regierungsvertreter äussern sich sehr
zufrieden über Schweizer Hilfe

Bundesrat Arnold Koller ist am Donnerstagnachmittag zu seinem
zweitägigen Bosnien-Besuch in Sarajevo eingetroffen.
Ko-Ministerpräsident Haris Silaijdzic von der bosniakisch-kroatischen
Föderation und der ehemalige Flüchtlingsminister Nudzeim Reciza, zurzeit
stv. Minister für soziale Angelegenheiten und Kommunikation, zeigten
sich in Gesprächen mit dem Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und
Polizeidepartements sehr befriedigt über das schweizerische
Wiederaufbau-Programm. Sie gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die
Schweiz ihre Hilfe fortsetzen werde. Die beiden Minister äusserten
ferner die Erwartung, dass auch die Republik Srbska inskünftig vermehrt
vertriebene Angehörige der ethnischen Minderheiten zurücknehmen werde.

Auf dem Programm des ersten Tages stand die Besichtigung von
schweizerischen Aufbau-Projekten - einem Schulhaus und einem
Housing-Projekt der Caritas. Die schweizerische Delegation zeigte sich
davon sehr beeindruckt.

Am Freitag wird Bundesrat Koller, der u.a. von Nationalrat Josef Leu,
dem Präsidenten der Staatspolitischen Kommission, von BFF-Direktor
Jean-Daniel Gerber und von Deza-Vizedirektor Remo Gautschi begleitet
wird, nach Banja Luka in der serbischen Republik und in die
nordwestbosnische Stadt Bihac weiterreisen. In Banja Luka ist u.a. ein
Treffen mit Präsidentin Ljiljana Plavsic vorgesehen.

Bundesrat Koller kritisierte am Donnerstagabend an einer Pressekonferenz
in Sarajewo, dass es bisher nur ganz vereinzelt möglich gewesen sei,
Kriegsvertriebene in die serbische Republik zurückzuführen. Er werde in
Banja Luka diesen Umstand zur Sprache bringen, die Durchsetzung des
Dayton-Abkommens verlangen und zum Ausdruck bringen, dass die Schweiz
entsprechende Signale erwarte. Er teilte im übrigen mit, die Schweiz sei
bereit, bei der Lösung der grossen Hauptprobleme Bosnien-Herzegowinas -
vor allem der Arbeitslosigkeit - einen nützlichen Beitrag zu leisten.

19. März 1998

EIDGENÖSSISCHES
JUSTIZ- UND POLIZEIDEPARTEMENT
Informations- und Pressedienst