Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Neues System in der Personalbewirtschaftung

PRESSEMITTEILUNG

Neues System in der Personalbewirtschaftung

Der Bundesrat nimmt in der Personalbewirtschaftung einen Systemwechsel
vor. Die Ausgaben werden nicht mehr in erster Linie über die Köpfe,
sondern über die Kosten gesteuert. Das vom Parlament bewilligte
Stellenkontingent hat nur noch Richtwertcharakter. Der Bundesrat hat die
entsprechende Zuteilung der Personalbezüge auf die Bundeskanzlei und die
Departemente für 1998 genehmigt.

Das Parlament hat den durchschnittlichen Personalbestand der
Departemente, der Bundeskanzlei und des ETH-Bereichs ohne Gerichte und
Parlamentsdienste für das laufende Jahr auf 35.219 festgelegt. Dieses
Kontingent darf keinesfalls überschritten und nur soweit ausgeschöpft
werden, als die bewilligten Personalkredite zur Deckung der gesetzlichen
Lohnverpflichtungen ausreichen. Hingegen müssen die für die einzelnen
Departemente plafonierten Personalkredite von 3,505 Milliarden Franken
zwingend eingehalten werden. Es darf nicht mit Nachtragskrediten oder
überdepartementalen Kreditumbuchungen gerechnet werden. Vorbehalten
bleiben nicht beeinflussbare Komponenten wie Wechselkurs und
Kaufkraftausgleich für das Personal mit Dienstort im Ausland.

Der erste Schritt von der reinen Stellenbewirtschaftung zur
Personalkostensteuerung machte die allgemeine Bundesverwaltung bereits
1997. So wurden unter anderem die notwendigen Hochrechnungsinstrumente
geschaffen und erste Erfahrungen gesammelt. Der Vorteil der
Kostensteuerung liegt darin, dass die Führungskräfte gezwungen sind,
sich bei ihren Personalentscheiden kostenbewusster zu verhalten als dies
in früheren Jahren der Fall war. Diese Einsicht hat sich auch im
Parlament durchgesetzt, nachdem es sich über viele Jahre hinweg am
plafonierten Stellenbestand orientiert hatte.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
- Markus Heuberger, Sektionschef EPA, 031 / 322 62 52
- Luigi Stoppia, wissenschaftlicher Beamter EPA, 031 / 324 95 42

25.2.1998