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"Grenchner Wohntage" vom 14. November 1997

PRESSEMITTEILUNG

„Grenchner Wohntage“ vom 14. November 1997

In unseren europäischen Nachbarländern geben in den letzten Jahren die
Probleme von sog. „benachteiligten Quartieren“ zu reden: hohe
Arbeitslosigkeit, ethnische Konflikte, schlechte Bausubstanz,
mangelhafte Ausstattung mit Versorgungseinrichtungen, schlechte Qualität
von öffentlichen Plätzen und Freiräumen. Zweifellos sind auch in der
Schweiz, allerdings in geringerem Masse, ähnliche Tendenzen auszumachen.
Sie beschränken sich bis anhin auf die Grossstädte, doch werden auch die
zahlreichen Klein- und Mittelstädte dereinst mit solchen Problemen
konfrontiert? Sind bei genauerem Hinsehen nicht schon erste Anzeichen
einer derartigen Entwicklung zu erkennen? Welche Reaktionen im Bereich
der Stadt- und Qartiererneuerung sind gefragt?
In verschiedenen Ländern ist man zur Ansicht gelangt, dass eine
Förderung von baulicher Erneuerung und von Massnahmen zur Verbesserung
des Wohnumfeldes allein nicht mehr ausreicht, um einer umfassenden
Stadterneuerungspolitik gerecht zu werden. Vielmehr müssen sozial-,
wirtschafts- sowie beschäftigungspolitische Massnahmen miteinbezogen
werden.
Im Beisein von gegen 100 Fachleuten aus den Bereichen Raumplanung,
Städtebau, Wohnungsbau, Wohnungswirtschaft und Wohnbauförderung aus dem
In- und Ausland sollen an den diesjährigen „Grenchner Wohntagen“ unter
dem Titel „Stadt- und Quartiererneuerung als zukünftige Aufgabe der
Wohnungspolitik?“ verschiedene Lösungsansätze präsentiert und im
Hinblick auf eine allfällige Neuausrichtung der Wohnungspolitik
diskutiert werden. Die Veranstaltung, welche vom Bundesamt für
Wohnungswesen in Zusammenarbeit mit der Stadt Grenchen organisiert wird,
findet dieses Jahr am 14. November 1997 statt. Als Rahmenprogramm bietet
die Stadt Grenchen bereits ab dem 12. November verschiedene
Filmvorführungen sowie eine Ausstellung an.

Grenchen, 7. November 1997

BUNDESAMT FÜR WOHNUNGSWESEN
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
Stefan Pulfer, Tf 032 / 654'91'84