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Zusatzkredit für die EVK

PRESSEMITTEILUNG

Zusatzkredit für die EVK

Die Eidgenössische Versicherungskasse (EVK) soll ihre Altlasten innert
nützlicher Frist bereinigen und wichtige Investitionen in die Zukunft
tätigen. Zu diesem Zweck beantragt der Bundesrat dem Parlament, in den
kommenden vier Jahren ausserordentliche Mittel von insgesamt 42,7
Millionen Franken bereitzustellen. Damit kommt er der Empfehlung der
PUK nach, die eine “Gesamtbetrachtung mit klarer Prioritätensetzung³
für die EVK gefordert hatte.

Grundsätzlich wäre es zwar möglich, der EVK und ihrer PKB nur ein
Normalbudget zur Finanzierung des Grundbedarfs für den normalen
Betrieb zur Verfügung zu stellen. Dies hätte aber zur Folge, dass der
Sanierungsprozess mehr Zeit beanspruchen würde als sachlich und
politisch zu verantworten wäre. Dadurch stiegen letztlich nicht nur
die Kosten, auch würde das Vertrauen der Versicherten und der
Öffentlichkeit in Bundesrat sowie Verwaltung weiter Schaden nehmen.
Aus diesem Grund ist der Bundesrat der Meinung, dass für eine
konsequente und zeitgerechte Behebung der Mängel ausserordentliche
Mittel und Massnahmen nötig sind.

Restrukturierungsaufwand von 22,4 Mio

Einerseits sind für die Bereinigung der Altlasten und die Schaffung
einer leistungsfähigen Organisation 22,4 Millionen Franken nötig.
Unter den Massnahmen sind etwa die Verstärkung der Führung und die
effiziente Gestaltung von Prozessen, die Dossier- und Datenbereinigung
- zurzeit sind gut 43 Prozent der 115.000 Dossiers bereinigt - sowie
die gezielte Anpassung des Pensionskassensystems Supis. Oberziel
bleibt, dass die Rechnung der Pensionskasse des Bundes (PKB) im Jahre
2000 genehmigt werden kann.

Anderseits sind wichtige Investitionen in die Zukunft nötig. Ein neues
Rentensystem und die Umsetzung der geplanten Statutenrevision
erfordern Mittel von 20,3 Millionen Franken. So ist die heutige
Renten-Software der PKB veraltet und entsprechend risikobehaftet.
Weiter hat der Bundesrat an seiner letzten Sitzung die Leiptlanken für
das künftige Personalvorsorgekonzept beschlossen. Damit will er dem
Strukturwandel und der wachsenden Mobilität im Bereich der zweiten
Säule Rechnung tragen. Dieses Konzept muss nun ausgearbeitet und dann
umgesetzt werden.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Dieter Wäber, Chef Abteilung Pensionskasse des Bundes, Tel:
322 54 16

20.8.1997