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Der Vorsteher des EVED und die Walliser Regierung einigen sich auf die wesentlichen Weichenstellungen beim Bau der Nationalstrasse A 9 zwischen Siders und Brig

PRESSEMITTEILUNG                                                   Bern, 9.7.97

Der Vorsteher des EVED und die Walliser Regierung einigen sich auf die
wesentlichen Weichenstellungen beim Bau der Nationalstrasse A 9 zwischen Siders
und Brig

Am 8. Juli traf sich der Vorsteher des EVED, Bundesrat Moritz Leuenberger, in
Bern mit der Nationalstrassen-Delegation des Walliser Staatsrates. Grundlage
des konstruktiven Gesprächs war das vom Kanton erstellte Dossier samt den
Anträgen für das weitere Vorgehen. Dabei wurde beschlossen, die Nationalstrasse
A9 zwischen Siders und Brig als vierspurige Autobahn zu planen. Visp soll auf
der Südseite umfahren werden (Variante Süd 1); die Weiterbearbeitung der auf
dem heute gültigen generellen Projekts beruhenden Visper Umfahrung wird
sistiert.

Die Parteien einigten sich auf folgendes Vorgehen:

1.   Die Nationalstrasse zwischen Siders und Brig wird als vierspurige Autobahn
     geplant und zur Genehmigung unterbreitet. Wo es sinnvoll und möglich ist,
     wird sie in Etappen realisiert - dies aufgrund der finanziellen
     Möglichkeiten, des Baufortschrittes und der Verkehrsbedürfnisse.

2.   Der Vorsteher des EVED wird den Abschnitt Brig - Visp Ost genehmigen. Die
     Arbeiten an diesem Abschnitt können weitergeführt werden.

3.   Der Staatsrat genehmigt in seiner Sitzung vom 9. Juli 1997 den
     Autobahnabschnitt Pfynwald. Dieser Entscheid macht mit den Weg frei, damit
     die SBB möglichst umgehend mit den Arbeiten für den doppelspurigen
     Eisenbahntunnel beginnen können. Der Walliser Staatsrat hat mit zwei
     Entscheiden sich bereit erklärt, notwendige Arbeiten vorzufinanzieren.

4.   Die Weiterbearbeitung des Ausführungsprojekts für die Umfahrung von Visp,
     das auf dem heute gültigen generellen Projekt beruht, wird sistiert.
     Kanton und Bund konzentrieren die weiteren Planungsarbeiten im Raume Visp
     neu auf die Variante Süd 1. Dies, weil diese Variante aufgrund der
     heutigen Beurteilung in Bezug auf die Kosten, den Nutzen, die
     Etappierbarkeit, die Verkehrsströme, die Umweltfreundlichkeit und die
     Akzeptanz am besten abschneidet.

5.   Die einzige Unsicherheit dieser Variante Süd 1 bildet die Geologie. Die
     entsprechenden Bohrungen und Sondierarbeiten werden umgehend
     ausgeschrieben und duchgeführt.

6.   Das dem Bundesrat bei der Realisierung der Variante Süd 1 zur (-)
     Genehmigung zu unterbreitende neue generelle Projekt (-) wird einen
     möglichst hohen Bearbeitungsgrad aufweisen, damit später Überraschungen
     weitgehend ausgeschlossen und die Arbeiten möglichst zügig vorangetrieben
     werden können.

7.   Eine gemeinsam zu schaffende Begleitgruppe aller beteiligten kantonalen
     und eidgenössischen Amtsstellen, die sich mit dem Projekt zu befassen
     haben, wird sicherstellen, dass es zu keinen Verzögerungen bei der Planung
     kommt.

Der Staatsrat des Kantons Wallis          Eidgenössisches Verkehrs- und
Der Informationschef                      Energiewirtschaftsdepartement
                                          Pressedienst