Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Erleichterte Ein- und Ausfuhr von Bodenseefischen

Pressemitteilung

Erleichterte Ein- und Ausfuhr von Bodenseefischen

Aufgrund von EU-Bestimmungen war die Ausfuhr von Fischen und
Fischereierzeugnissen aus dem schweizerischen Bodenseeraum nach
Deutschland
während mehrerer Jahre blockiert. Eine Vereinbarung zwischen dem
Bundesamt
für Veterinärwesen und den Veterinärbehörden Baden-Württembergs und
Bayerns
erlaubt ab sofort die Wiederaufnahme der traditionellen
Handelsbeziehungen
zwischen den Fischern und kleineren Verarbeitungsbetrieben an beiden
Ufern
des Bodensees.

Die Schaffung des europäischen Binnenmarktes mit seinen harmonisierten
Veterinärbestimmungen und strengeren Grenzkontrollen hatte dazu geführt,
dass Bodenseefischer und Verarbeitungbetriebe auf der schweizerischen
Seite
des Bodensees ihre Fischereierzeugnisse nicht mehr in den benachbarten
deutschen Raum liefern konnten. Nach längeren Verhandlungen ist es dem
Bundesamt für Veterinärwesen gelungen, mit den Behörden
Baden-Württembergs
und Bayerns eine Vereinbarung zu treffen, die ab dem 1. Juli 1997 die
Wiederaufnahme der traditionellen Handelsbeziehungen zwischen den
Bodenseefischern und den kleineren Verarbeitungsbetrieben der deutschen
und
der schweizerischen Bodenseeregion wieder zulässt. Im Bodensee gefangene
Fische können inskünftig ohne grenztierärztliche Kontrolle bei Betrieben
am
anderen Seeufer angelandet werden. Handwerksmässig strukturierte
Betriebe,
welche die jeweiligen nationalen Hygieneanforderungen erfüllen, werden
auf
Listen aufgenommen, die den Veterinärbehörden des Einfuhrlandes
übermittelt
werden. Diese Betriebe können Sendungen mit Bodenseefischen mit einem
Minimum an Formalitäten über die  Grenzkontrollstellen Konstanz /
Kreuzlingen, Friedrichshafen / Romanshorn oder St. Margrethen / Lindau
in
die Grenzzone des Nachbarlandes verbringen.

Bern, 4. Juli 1997

Bundesamt für Veterinärwesen
Presse- und Informationsdienst