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Paneuropäische Ministerkonferenz der «Groupe Pompidou» des Europarats - Der Bundesrat bestimmt Schweizer Delegation

Medienmitteilung
		1. Mai 1997

Paneuropäische Ministerkonferenz der «Groupe Pompidou» des Europarats

Der Bundesrat bestimmt Schweizer Delegation

Der Bundesrat hat die Delegation bestimmt, welche die Schweiz anlässlich
der paneuropäischen Ministerkonferenz der Gruppe für Zusammenarbeit im
Kampf gegen den unerlaubten Handel und Missbrauch von Betäubungsmitteln
(Groupe Pompidou) am 15. und 16. Mai 1997 in Tromsö in Norwegen vertreten
wird. Die Delegation wird  von der Vorsteherin des Eidgenössischen
Departements des Innern (EDI), Frau Ruth Dreifuss, geleitet. Der
Delegation gehören Vertreter des Eidgenössischen Departements für
auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des EDI an.

Im Zentrum dieser paneuropäischen Ministerkonferenz steht das Thema «Neue
Tendenzen des Drogenmissbrauchs». Das Thema wird umfassend angegangen:
Neben einer Analyse der laufenden Veränderungen in den Bereichen
Drogenkonsumenten, Substanzen, Konsumformen und Versorgungswege wird auch
die Frage geprüft, inwiefern die neuen Tendenzen des Drogenmissbrauchs
die Strategien zur Einschränkung von Angebot und Nachfrage beeinflussen
und welche Folgen sich daraus für die Forschung ergeben.

Die Minister der Mitgliederstaaten der «Groupe Pompidou»  sind
aufgerufen, das neue Arbeitsprogramm der Gruppe für die Zeit von 1997 -
2000 zu billigen. Dieses Programm sieht  Aktivitäten auf folgenden
Gebieten vor: Drogenmissbrauch, Therapie, Epidemiologie und Statistik,
Rehabilitation, Wiedereingliederung und Beziehung zur Arbeitswelt,
Einschränkung der negativen Folgen für den Einzelnen und die
Gesellschaft, strafrechtliche Fragen, Bekämpfung des Handels, Massnahmen
zur Kontrolle der Vorläuferchemikalien und andere Chemikalien, die zur
Herstellung von Betäubungsmitteln und psychotropen Stoffen verwendet
werden, Ausbildung, sowie regionale und überregionale Zusammenarbeit im
Bereich der Forschung.

Die Minister der Mitgliedstaaten werden auch den Präsidenten der «Groupe
Pompidou»  für die nächsten drei Jahre wählen. Die Minister und
Regierungsvertreter sowie die Vertreter der EU-Kommission werden am
Schluss der Konferenz eine politische Erklärung unterzeichnen.

EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:

Dominique Rub Lyssy, Informationchefin EDI, 031 322 80 34

Paul J. Dietschy, Vizedirektor, Leiter der Facheinheit Heilmittel,
Bundesamt für Gesundheit, Tel. 031 324 91 99