Bundesrat Villiger besucht Zentralasien

PRESSEMITTEILUNG

Bundesrat Villiger besucht Zentralasien

Vom 7. bis zum 13. Mai 1997 besucht eine schweizerische Delegation
unter der Leitung von Bundesrat Kaspar  Villiger die vier Staaten
Turkmenistan, Aserbaidschan, Kirgistan und Usbekistan. Im Vordergrund
stehen der Ausbau der Beziehungen zu den zentralasiatischen
Mitgliedern der schweizerischen Stimmrechtsgruppe beim Internationalen
Währungsfonds (IWF) und der Weltbank sowie eine Intensivierung der
bilateralen Wirtschaftsbeziehungen.
Die vier Länder bilden - zusammen mit Polen und Tadschikistan - unsere
Ländergruppe beim IWF und der Weltbank. Sie haben wesentlich dazu
beigetragen, dass die Schweiz heute in den Exekutivräten der
Bretton-Woods-Institutionen vertreten ist und somit direkt auf deren
Politik Einfluss nehmen kann.Ein starker Rückhalt durch die Länder der
Stimmrechtsgruppen ist eine Voraussetzung dafür, dass die Schweiz
diesen Einfluss. weiterhin geltend machen kann. Mit einem Besuch vor
Ort kann der Zusammenhalt dieser Stimmrechtsgruppen gestärkt werden.
Zudem soll die Visite der schweizerischen Delegation zu einer
Intensivierung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit den Staaten
der Region beitragen. Der Chef des Eidg. Finanzdepartementes hat dabei
die Gelegenheit, den zentralasiatischen Partnerländern das Interesse
der Schweiz an vermehrter wirtschaftlicher Zusammenarbeit zu
bekräftigen. Durch Verbesserungen der Rahmenbedingungen für
schweizerische Exporteure und Investoren in diesen Staaten sollen
engere Wirtschaftskontakte begünstigt werden. So ist die
Unterzeichnung eines bilateralen Abkommens über Handel und
wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Kirgistan vorgesehen.
Die schweizerische Delegation umfasst zwölf Teilnehmer und ist
zusammengesetzt aus hochrangigen Vertretern des Bundes, der Schweiz.
Nationalbank und der Privatwirtschaft. Der Bund wird dabei
insbesondere durch Ulrich Gygi, Direktor der Eidg. Finanzverwaltung,
und Jörg Al. Reding, Vizedirektor beim Bundesamt für Aussenwirtschaft
vertreten. Seitens der Privatwirtschaft nehmen Pierre Borgeaud
(Sulzer), Alfred Gremli (Credit Suisse) und Daniel C. Wagnière
(Novartis) an der Reise teil. Die schweizerische Delegation wird in
den besuchten Ländern jeweils Gespräche mit dem Staatspräsidenten, dem
Premierminister, dem Notenbankgouverneur und dem Finanzminister
führen.
EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst
6.5.97