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5 Jahre nach dem Erdgipfel von Rio Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung vorantreiben

5 Jahre nach dem Erdgipfel von Rio
Umsetzung der nachhaltigen
Entwicklung vorantreiben
Die Schweiz will die vom 8. bis 25. April 1997 in New York angesetzte
Sitzung der UNO-Kommission für nachhaltige Entwicklung (CSD) aktiv
mitgestalten. Das Treffen dient zur Vorbereitung der Sondersession der
UNO-Generalversammlung vom 23. bis 27. Juni 1997. Dort werden auf
höchster politischer Ebene - fünf Jahre nach dem Erdgipfel von Rio - eine
Zwischenbilanz über die weltweite Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung
gezogen und die Prioritäten für die Arbeiten der nächsten Jahre
festgelegt. Die Schweizer CSD-Delegation steht unter der Leitung von
BUWAL-Direktor Philippe Roch.
Die UNO-Kommission für nachhaltige Entwicklung (Commission on Sustainable
Development, CSD) ist das zentrale Organ für die Überwachung und
Umsetzung der Beschlüsse der UNO-Konferenz über Umwelt und Entwicklung
(UNCED) von Rio im Juni 1992. Die CSD besteht aus 53 Mitgliedern. Gemäss
Verteilschlüssel ist die Schweiz seit 1996 für drei Jahre
Kommissionsmitglied. An ihrer nächsten Sitzung vom 8. bis 25. April hat
die CSD die Aufgabe, das Schlussdokument auszuhandeln, das an der
Sondersession der UNO-Generalversammlung (United Nations General Assembly
Special Session, UNGASS) Ende Juni in New York verabschiedet werden soll.
Vorgesehen ist eine politische Erklärung sowie die Festlegung des
Arbeitsprogramms der CSD für die nächsten Jahre.
Die Schweizer Delegation setzt in die UNO-Sondersession UNGASS hohe
Erwartungen. Fünf Jahre nach dem Erdgipfel von Rio soll sie eine
kritische Zwischenbilanz über die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung
auf nationaler und internationaler Ebene ziehen. Die UNGASS wird jedoch
vor allem darüber zu entscheiden haben, welche konkreten Massnahmen in
den nächsten Jahren erforderlich sind, um den Umsetzungsprozess
voranzutreiben. Dabei geht es nicht nur um die Weiterentwicklung
bestehender globaler Übereinkommen wie der Konventionen zum Klima, zur
Biodiversität und zur Bekämpfung der Wüstenbildung, sondern auch um die
Umsetzung der Agenda 21, des weltweiten Aktionsprogramms für das 21.
Jahrhundert.
Die Schweiz wird sich insbesondere in den folgenden fünf Bereichen
engagieren:
þ Finanzierung der nachhaltigen Entwicklung: Die Schweiz will auf eine
stärkere Beteiligung der Privatwirtschaft am Dialog über die nachhaltige
Entwicklung drängen und sich dafür einsetzen, dass die internationalen
Anstrengungen zur ökologischen Gestaltung von Investitionen im In- und
Ausland verstärkt werden.
þ Produktions- und Konsummuster: Um umweltgerechter produzieren und
konsumieren zu können, sollen aus Schweizer Sicht die Voraussetzungen für
die Internalisierung der Umweltkosten verbessert werden. Zur Erreichung
von Umweltzielen sind vermehrt marktwirtschaftliche Instrumente
(Lenkungsabgaben, Zertifikate) einzusetzen. Die öffentlichen Verwaltungen
mit ihrem grossen Marktpotential sollten durch umweltorientierte
Beschaffung eine Vorbildfunktion übernehmen.
þ Energie: Die Schweiz wird sich dafür einsetzen, dass die Entwicklung
und Anwendung von energiewirksamen Nutzungstechnologien gefördert und die
Umstellung auf erneuerbare Enegieträger weltweit vorangetrieben wird.
Deshalb sollten in diesem Bereich alle wichtigen Akteure (Regierungen,
internationale Organisationen und der private Sektor) an einen Tisch
gebracht werden.
þ Schutz und nachhaltige Nutzung der Wälder: Die Schweiz befürwortet die
Aufnahme von Verhandlungen für ein internationales Übereinkommen über
Schutz und Nutzung aller Wälder als Ergänzung zu den bereits laufenden
Arbeiten auf technischer Ebene.
þ Schutz und nachhaltige Nutzung der Bergregionen: Die Schweiz hat den
Aufbau eines globalen Informationsnetzwerks („Mountain Forum“) und
regionale Konsultationstreffen gefördert. An der UNGASS wird sie den in
Zusammenarbeit mit der FAO erarbeiteten Bericht „The State of the World
Mountains II“ vorstellen.

		EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
		Presse- und Informationsdienst

Auskünfte
n	Monika Linn Locher, Sektionschefin Globale Fragen, Abteilung
Internationales, 	Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)
Tel. 031/322 90 91.

Hinweis an die Medien
Die Schweizer Delegation ist während der CSD-Sitzung erreichbar über die
Mission der Schweiz in New York, Tel. 001 212 421 1480 oder im Hotel
Beekman Tower, Tel 001 212 355 7300. Über die Ergebnisse der
Verhandlungen wird sie in einer Pressemitteilung am 25. April 1997
informieren.

Die Schweiz will die vom 8. bis 25. April 1997 in New York angesetzte
Sitzung der UNO-Kommission für nachhaltige Entwicklung (CSD) aktiv
mitgestalten. Das Treffen dient zur Vorbereitung der Sondersession der
UNO-Generalversammlung vom 23. bis 27. Juni 1997. Dort werden auf
höchster politischer Ebene - fünf Jahre nach dem Erdgipfel von Rio - eine
Zwischenbilanz über die weltweite Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung
gezogen und die Prioritäten für die Arbeiten der nächsten Jahre
festgelegt. Die Schweizer CSD-Delegation steht unter der Leitung von
BUWAL-Direktor Philippe Roch.
Die UNO-Kommission für nachhaltige Entwicklung (Commission on Sustainable
Development, CSD) ist das zentrale Organ für die Überwachung und
Umsetzung der Beschlüsse der UNO-Konferenz über Umwelt und Entwicklung
(UNCED) von Rio im Juni 1992. Die CSD besteht aus 53 Mitgliedern. Gemäss
Verteilschlüssel ist die Schweiz seit 1996 für drei Jahre
Kommissionsmitglied. An ihrer nächsten Sitzung vom 8. bis 25. April hat
die CSD die Aufgabe, das Schlussdokument auszuhandeln, das an der
Sondersession der UNO-Generalversammlung (United Nations General Assembly
Special Session, UNGASS) Ende Juni in New York verabschiedet werden soll.
Vorgesehen ist eine politische Erklärung sowie die Festlegung des
Arbeitsprogramms der CSD für die nächsten Jahre.
Die Schweizer Delegation setzt in die UNO-Sondersession UNGASS hohe
Erwartungen. Fünf Jahre nach dem Erdgipfel von Rio soll sie eine
kritische Zwischenbilanz über die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung
auf nationaler und internationaler Ebene ziehen. Die UNGASS wird jedoch
vor allem darüber zu entscheiden haben, welche konkreten Massnahmen in
den nächsten Jahren erforderlich sind, um den Umsetzungsprozess
voranzutreiben. Dabei geht es nicht nur um die Weiterentwicklung
bestehender globaler Übereinkommen wie der Konventionen zum Klima, zur
Biodiversität und zur Bekämpfung der Wüstenbildung, sondern auch um die
Umsetzung der Agenda 21, des weltweiten Aktionsprogramms für das 21.
Jahrhundert.
Die Schweiz wird sich insbesondere in den folgenden fünf Bereichen
engagieren:
þ Finanzierung der nachhaltigen Entwicklung: Die Schweiz will auf eine
stärkere Beteiligung der Privatwirtschaft am Dialog über die nachhaltige
Entwicklung drängen und sich dafür einsetzen, dass die internationalen
Anstrengungen zur ökologischen Gestaltung von Investitionen im In- und
Ausland verstärkt werden.
þ Produktions- und Konsummuster: Um umweltgerechter produzieren und
konsumieren zu können, sollen aus Schweizer Sicht die Voraussetzungen für
die Internalisierung der Umweltkosten verbessert werden. Zur Erreichung
von Umweltzielen sind vermehrt marktwirtschaftliche Instrumente
(Lenkungsabgaben, Zertifikate) einzusetzen. Die öffentlichen Verwaltungen
mit ihrem grossen Marktpotential sollten durch umweltorientierte
Beschaffung eine Vorbildfunktion übernehmen.
þ Energie: Die Schweiz wird sich dafür einsetzen, dass die Entwicklung
und Anwendung von energiewirksamen Nutzungstechnologien gefördert und die
Umstellung auf erneuerbare Enegieträger weltweit vorangetrieben wird.
Deshalb sollten in diesem Bereich alle wichtigen Akteure (Regierungen,
internationale Organisationen und der private Sektor) an einen Tisch
gebracht werden.
þ Schutz und nachhaltige Nutzung der Wälder: Die Schweiz befürwortet die
Aufnahme von Verhandlungen für ein internationales Übereinkommen über
Schutz und Nutzung aller Wälder als Ergänzung zu den bereits laufenden
Arbeiten auf technischer Ebene.
þ Schutz und nachhaltige Nutzung der Bergregionen: Die Schweiz hat den
Aufbau eines globalen Informationsnetzwerks („Mountain Forum“) und
regionale Konsultationstreffen gefördert. An der UNGASS wird sie den in
Zusammenarbeit mit der FAO erarbeiteten Bericht „The State of the World
Mountains II“ vorstellen.

		EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
		Presse- und Informationsdienst

Auskünfte
n	Monika Linn Locher, Sektionschefin Globale Fragen, Abteilung
Internationales, 	Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)
Tel. 031/322 90 91.

Hinweis an die Medien
Die Schweizer Delegation ist während der CSD-Sitzung erreichbar über die
Mission der Schweiz in New York, Tel. 001 212 421 1480 oder im Hotel
Beekman Tower, Tel 001 212 355 7300. Über die Ergebnisse der
Verhandlungen wird sie in einer Pressemitteilung am 25. April 1997
informieren.