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Neues Fuehrungsinstrument im betrieblichen Unterhalt der Nationalstrassen

PRESSEMITTEILUNG

Neues Führungsinstrument im betrieblichen Unterhalt der Nationalstrassen

Der Bundesrat hat einen Expertenbericht aus dem Bereich Betrieb
Nationalstrassen genehmigt. Die Expertengruppe hatte den Auftrag, nach
möglichen Effizienzsteigerungen zu suchen. Als wesentlichste Neuerung wird
vorgeschlagen, für die Nationalstrassenwerkhöfe das Benchmarking einzuführen.

Das Bundesamt für Strassenbau, das die Oberaufsicht über den Betrieb der
Nationalstrassen ausübt, setzt dazu seit längerer Zeit moderne Führungsmittel
ein. Für alle Tätigkeitsbereiche wie Winterdienst, Reinigung, Grünpflege usw.
bestehen technische Vorgaben in Form von Standards. Zudem führt jeder
Unterhaltswerkhof eine Vollkostenrechnung, ein Instrument, das nicht nur eine
kostenbewusste Betriebsführung erlaubt, sondern zudem für volle Transparenz
sorgt.

Dazu soll nun ab 1998 ein weiteres Führungsinstrument kommen. Im Rahmen der
Budgetsanierungsmassnahmen hatte der Bundesrat das EVED beauftragt, nach
weiteren Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz, zur Förderung des
Wettbewerbs und zur Straffung der administrativen Abläufe zu suchen.

Eine Expertengruppe unter Führung des Bundesamtes für Strassenbau hat dem
Bundesrat nun vorgeschlagen, für die Nationalstrassenwerkhöfe anstelle einer
Pauschalierung das Benchmarking (vergleichen und lernen vom Besten)
einzuführen. Mit Hilfe von streckenspezifischen Kennzahlen kann der Aufwand
aller Werkhöfe für die einzelnen Tätigkeiten miteinander verglichen werden.
Diese Zahlen, die allen Betrieben bekannt gegeben werden, schaffen laut Meinung
der Expertengruppe einen starken Anreiz zur Steigerung der Effizienz. Bei
grösseren Abweichungen vom besten Betrieb müssen Massnahmen eingeleitet werden.
Gleichzeitig sorgen die Standards dafür, dass die für die Betriebssicherheit
notwendigen Arbeiten trotzdem durchgeführt werden. Die Oberaufsicht des
Bundesamtes für Strassenbau verlagert sich dabei von der Revision von
Abrechnungen zur Kontrolle der Qualität vor Ort.

Der Bundesrat hat die Vorschläge der Experten genehmigt und das Bundesamt für
Strassenbau mit deren Durchführung beauftragt.

Bern, 18. Dezember 1996

Eidgenössisches Verkehrs- und
Energiewirtschaftsdepartement
Pressedienst

Auskunft:	Ulrich Schlup, dipl. Ing ETH, Chef Sektion Betrieb
Nationalstrassen,  				Bundesamt für Strassenbau. Tel. 077 52 93
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