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Bundesrat setzt Informations- und Koordinationsorgan (IKUB) ein

Bundesrat setzt Informations- und Koordinationsorgan (IKUB) ein
Umweltbeobachtung fördern
Der Bundesrat will die Umweltbeobachtung in der Schweiz fördern. Zu
diesem Zweck setzt er ein Informations- und Koordinationsorgan (IKUB)
ein, das als Plattform für kantonale, nationale und internationale
Aktivitäten dienen wird und zur Aufgabe hat, die Beobachtung in den
verschiedenen Umweltbereichen verstärkt zu koordinieren. Die
Umweltbeobachtung in der Schweiz soll zudem soweit als möglich mit jener
auf europäischer Ebene harmonisiert werden.
Mit seinem Entscheid folgt der Bundesrat den Empfehlungen einer vom
Eidgenössischen Departement des Innern eingesetzten Expertengruppe,
welche den Stand der Umweltbeobachtung in der Schweiz sowie auf
internationaler Ebene analysiert hatte und in der Folge
Verbesserungsvorschläge erarbeitete.
Die Umweltbeobachtung liefert wichtige Grundlagen für die Umweltpolitik.
Die Umweltdaten beruhen auf Beobachtungen in den Bereichen Luft, Wasser,
Boden, Ökosysteme sowie den Basisdisziplinen wie Geologie, Topographie,
Hydrologie, Gletscherforschung und Klimatologie. Ein nachhaltiger Umgang
mit den natürlichen Ressourcen ist ohne diese Daten praktisch unmöglich.
Das Informations- und Koordinationsorgan, dem nebst Experten des Bundes
und der Kantone auch Vertreter der Forschung angehören, soll die
Beobachtung und Datenerhebung in den verschiedenen Umweltbereichen
koordinieren und als Plattform für kantonale, nationale und
internationale Aktivitäten fungieren. Zudem hat das IKUB die Aufgabe,
Lücken, Doppelspurigkeiten und methodische Probleme der
Beobachtungseinrichtungen aufzuzeigen und Empfehlungen abzugeben. Auf die
Schaffung einer zentralen Stelle für die Umweltbeobachtung will der
Bundesrat hingegen verzichten.
Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) wird dem IKUB
vorstehen und das Sekretariat leiten. In einem ersten Schritt wird das
BUWAL in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Statistik und den
Kantonen für die Einführung eines elektronischen Datenquellenkatalogs
besorgt sein. Dieser Katalog wird mit demjenigen auf europäischer Ebene
kompatibel sein.

	EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
	Presse- und Informationsdienst

Auskünfte
*	Charles Emmenegger, Direktor des Landeshydrologie und -geologie,
Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Tel.: 037 46 13 00 und
031 324 77 59
*	Peter Grolimund, Koordinationsstelle Umweltbeobachtung, BUWAL,
Tel.: 031 324 49 54