Lenkungsmassnahmen zeigen Wirkung
PRESSEMITTEILUNG
Lenkungsmassnahmen zeigen Wirkung
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Der Bundesrat hat zuhanden des Parlaments einen Bericht über die
Erfahrungen und Resultate im Bereich der Lenkungsmassnahmen im
Pflanzenbau im Erntejahr 1995 verabschiedet. Mit den
Lenkungsmassnahmen im Pflanzenbau wird ein umwelt- und
standortgerechter Ackerbau und eine Stabilisierung der
Getreideproduktion angestrebt.
Die Landwirte haben 42'000 Hektaren Futtergetreide und 38'000
Hektaren Brotgetreide extensiv produziert. Dies entspricht 62
Prozent der Futter- beziehungsweise 33 Prozent der
Brotgetreidefläche. Beim extensiv angebauten Getreide muss der
Landwirt auf den Einsatz von Wachstumsregulatoren, Fungiziden und
Insektiziden nach der Aussaat bis zur Ernte verzichten.
Im Berichtsjahr wurden 6'600 Hektaren oder zwei Prozent des
offenen Ackerlandes als Grünbrache, ökologische Ausgleichsfläche
und nachwachsende Rohstoffe stillgelegt.
Grünbrachen sind Ackerflächen, die während ein bis zwei
Vegetationsperioden stillgelegt werden. Sie treten in der
Fruchtfolge an die Stelle einer bestimmten Kultur und werfen
keinen Ertrag ab. Als ökologische Ausgleichsflächen auf
stillgelegtem Ackerland gelten extensiv bewirtschaftete Wiesen.
Als nachwachsende Rohstoffe werden Pflanzen angebaut, die nicht
der menschlichen und tierischen Ernährung, sondern der
Energiegewinnung oder anderen technischen Zwecken (Schmiermittel)
dienen.
Der Mengeneffekt der Extensivierungsmassnahmen im Pflanzenbau,
das heisst insbesondere die Minderproduktion an Brot- und
Futtergetreide, wird im Erntejahr 1995 bei einer Gesamtproduktion
von 1,28 Millionen Tonnen auf 80'000 bis 90'000 Tonnen geschätzt.
Bern, 17. Juni 1996
EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT
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