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1999 und 2000: Die entscheidenden Jahre auf dem Weg zur neuen Armee

3003 Bern, 14. Januar 1999

Pressemitteilung

1999 und 2000: Die entscheidenden Jahre auf dem Weg zur neuen Armee

Der Generalstabschef, Korpskommandant Hans-Ulrich Scherrer, hat seine rund
1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Donnerstag zu seinem zweiten
Gesamtrapport eingeladen. Bundesrat Adolf Ogi und der Generalstabschef
orientierten über die Zielsetzungen 1999 und das Kernprojekt Armee XXI.
Divisionär Urban Siegenthaler, Unterstabschef Planung stellte das
Armee-Reformwerk im Detail vor. Unter dem Motto „Gemeinsam die Zukunft
gestalten“ bemerkte der Generalstabschef, dass 1999 und 2000 die
entscheidenden Jahre für den Prozess hin zu neuen Armee werden. Bundesrat
Adolf Ogi betonte seinerseits, dass sich die Armee angesichts veränderter
Bedrohungslage, massiver Budgetreduktionen und sinkender Bestände verändern
müsse und dabei die Zusammenarbeit mit den zivilen Partnern im Inland und
die verstärkte internationale Kooperation im Vordergrund stehen.

Generalstabschef Hans-Ulrich Scherrer stellte den Gedanken „Gemeinsam die
Zukunft gestalten“ über die Arbeit der kommenden Jahre. Rückblickend auf das
Jahr 1998 bemerkte er, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Geiste
der Offenheit, des gegenseitigen Respektes und der Loyalität, gepaart mit
Kritikfähigkeit, beste Arbeit geleistet hätten: „Mit der Vertiefung des
Projektes PROGRESS und dessen zielgerichteter Umsetzung ging es darum, erste
Voraussetzungen für eine Realisierung der Armee XXI zu schaffen. Mit den
Kernaussagen zur neuen Armee sowie der aktiven Mitarbeit bei den politischen
Leitlinien und dem sicherheitspolitischen Bericht 2000 sind im Generalstab
wichtige militärische Grundlagen für die Armee XXI erarbeitet worden“.

Der Generalstabschef führte mit Blick auf die Zukunft aus, dass die Jahre
1999 und 2000 die entscheidenden Jahre für die Ausarbeitung der neuen Armee
werden. Tun und Wirken müssten konsequent auf die Planung, Gestaltung und
Umsetzung der Armee XXI gerichtet und abgestimmt werden. Eingebettet in
sechs Zielsetzungen soll man die gemeinsame Zukunft gestalten: „Der
Generalstab nimmt seine Führungsrolle als Vorgabeinstanz kompetent und
umfassend war, stellt die operative Umsetzung der strategischen Vorgaben der
politischen Führung zielgerichtet und vernetzt sicher, schafft die
Voraussetzungen für eine konsequente und kontinuierliche Weiterentwicklung
der heutigen Armee zur Armee XXI, fördert die Unternehmenskultur, legt einen
besonderen Wert auf die integrale Sicherheit und setzt seine Handlungsmaxime
unter den Begriff Effektivität und Effizienz.“

Bundesrat Adolf Ogi unterstrich die sicherheitspolitische Strategie des
Bundesrates, so wie sie in dessen Leitlinien formuliert sind. Sie stützt
sich auf zwei Pfeiler ab: Erstens auf eine verstärkte internationale
Kooperation, da die neuen Risiken und Gefahren nur gemeinsam bekämpft werden
können und weil die Schweiz durch eine massvolle Sicherheitskooperation mit
befreundeten Staaten die eigene Sicherheit stärken will. Bundesrat Adolf Ogi
führt in diesem Zusammenhang aus: „Wir müssen zur Krise gehen, bevor sie zu
uns kommt“. Der zweite Pfeiler ist die verstärkte Sicherheitskooperation im
Inland. Das VBS will in Zukunft die Anstrengungen von Armee und Zivilschutz
und weiteren Partnern noch vermehrt koordinieren.

Der Departementschef betonte einmal mehr die grosse Bedeutung der
Olympiakandidatur Sion - Wallis - Schweiz 2006, deren Erfolg unserem Land zu
einem nachhaltigen sportlichen, wirtschaftlichen und stimmungsmässigen Schub
ins neue Jahrhundert verhelfen würde.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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