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Wallis: Armee hilft spontan

3003 Bern, 22. Februar 1999

Medieninformation

Wallis: Armee hilft spontan

Rund 100 Angehörige der Armee leisten im Wallis Spontanhilfe: Im
Lawinengebiet des Val d´Hérens befinden sich eine Kompanie der
Festungsrekrutenschule 58 sowie Angehörige des Festungswachtkorps im
Einsatz. Die für kommendes Wochenende in Andermatt vorgesehenen
Winter-Armeemeisterschaften werden verschoben.

Die dritte Kompanie der Festungsrekrutenschule 58 in Sitten befindet sich
seit Montag morgen auf Pikett, um im Val d´Hérens Spontanhilfe zu leisten.
Doch die rund 80 Männer sind aufgrund der prekären Wetterverhältnisse noch
nicht definitiv zum Einsatz gekommen. Ebenfalls im Val d´Hérens befinden
sich 13 Männer der Alpinen Rettungskolonnen des Festungswachtkorps (FWK).
Sie sollen die Sucharbeiten im Lawinengebiet bei Evolène unterstützen.
Bereits letzte Nacht beteiligten sich Männer des FWK bis 3 Uhr morgens an
den Sucharbeiten.

In den FWK-Regionen des Berner Oberlandes, Andermatt, Airolo sowie Mels und
Thusis befinden sich Angehörige der Rettungskolonnen sowie auch Lawinenhunde
auf Pikett. Zahlreiche Mitarbeiter des Festungswachtkorps können ihren
Dienstort seit Tagen nicht verlassen. Sie werden soweit wie möglich dem
Krisenstab ihrer Wohngemeinde zur Verfügung gestellt.

10 Super-Puma und 23 Alouette III der Luftwaffe stehen für Versorgungs- und
Evakutationsflüge zur Verfügung. Flüge waren aber angesichts der schlechten
Witterungsverhältnisse heute Montag fast ausgeschlossen. Einzelne
Armeehelikopter flogen Einsätze im Wallis, im Berner Oberland und
Graubünden.

Bei den Truppeneinsätzen handelt es sich um Spontanhilfe: Diese erfolgt
unbürokratisch und liegt im Kompetenzbereich der Truppenkommandanten vor
Ort. Der Führungsstab des Generalstabschefs hat heute Montag die Lage
analysiert. Er rechnet vor allem im Bereich Überschwemmungen mit Anfragen
aus den betroffenen Kantonen.

Die Winter-Armeemeisterschaften vom kommenden Wochenende, 26. und 27.
Februar 1999, in Andermatt finden nicht statt. Andermatt ist zurzeit über
die Strasse nicht erreichbar. Zudem herrscht im Wettbewerbsgebiet der
Winter-Armeemeisterschaften grosse Lawinengefahr. Die Meisterschaften werden
auf den 19. und 20. März 1999 verschoben. Das Programm bleibt unverändert.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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