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Die Schweiz beteiligt sich an der UNESCO-Weltkonferenz über

Die Schweiz beteiligt sich an der UNESCO-Weltkonferenz über
das höhere Bildungswesen im 21. Jahrhundert
Die UNESCO-Weltkonferenz über das höhere Bildungswesen im 21. Jahrhundert
findet vom 5. bis 9. Oktober 1998 in Paris statt. Dabei sollen die
Grundlagen für eine weltweite Reform des höheren Bildungswesens gelegt
werden. Als Veranstalterin dieses weltum-spannenden Treffens bekräftigt die
UNESCO damit ihren Einsatz für die Entwicklung von Bildung und Forschung.
Die schweizerische Delegation unter der Leitung von Charles Kleiber,
Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung im Eidgenössischen Departement
des Innern, will einen wichtigen Diskussionsbeitrag leisten, um so mehr, als
unser Land sich anschickt, neue gesetzliche Grundlagen für Finanzierung und
Management der universitären Lehre und Forschung einzuführen, und mit der
Schaf-fung der Fachhochschulen eine grundlegende Reform ihres Bildungswesens
vornimmt.
Die UNESCO-Weltkonferenz zum höheren Bildungswesen im 21. Jahrhundert strebt
eine Entwicklung des Hochschulwesens in folgenden Richtungen an:
? Erweiterung des Zugangs zu den höheren Bildungsgängen,
? Verbesserung des Managements des höheren Bildungswesens zur Steigerung von
Effizienz und Qualität;
? engere Verbindung zur Berufswelt.
Mit einer gemeinsamen Erklärung und einem Aktionsplan soll der Erneuerung
des höheren Bildungswesens in der ganzen Welt Nachdruck verschafft werden.
Dazu gehört auch der Vorschlag einer neuen Vereinbarung zu vier prioritären
Anliegen: Effizienz, Qualität, Management/Finanzierung und internationale
Zusammenarbeit.
Dabei ist anzustreben, dass
? jeder Mitgliedstaat der UNESCO - in Partnerschaft mit öffentlichen und
privaten Institutionen - mit geeigneten Anreizmassnahmen zur
Weiterentwicklung und Anerkennung der neuen beruflichen Fähigkeiten
beiträgt,
? jede Hochschule Qualitätskriterien festlegt und das lebenslange Lernen
fördert,
? sich die Hochschulen und alle beteiligten Partner für die Schaffung der
zur Förderung der akademischen und beruflichen Mobilität nötigen
gesetzlichen und finanziellen Grundlagen einsetzen.
Zielsetzungen der Schweiz
Als ordentliches Mitglied der UNESCO schliesst sich die Schweiz diesen
Zielsetzungen an. Im Zuge der wirtschaftlichen Globalisierung soll im
Bildungsbereich vor allem die Solidarität zwischen Industrie- und
Entwicklungsländern gestärkt werden. Mit den neuen Informations- und
Kommunikationstechnologien erfährt das höhere Bildungswesen grundlegende
Verände-rungen. Dabei muss der Grundsatz der Chancengleichheit und des
Anspruchs auf Qualität überall auf der Welt gleichermassen gelten. Die
Schweiz hofft, einen massgeblichen Diskus-sionsbeitrag zu leisten, um so
mehr, als sie sich anschickt, neue gesetzliche Grundlagen für Finanzierung
und Management der universitären Lehre und Forschung einzuführen.
 Die Ziele der Konferenz entsprechen auch der Hauptstossrichtung der
schweizerischen Wissenschaftspolitik, wie sie in der Botschaft des
Bundesrates an die eidgenössischen Räte über die Förderung von Bildung.
Forschung und Technologie in den Jahren 2000 bis 2003 dargelegt wird. Die
Schaffung eines schweizerischen Hochschulnetzes auf der Grundlage einer
neuen Partnerschaft zwischen Bund und Kantonen kann nicht losgelöst von den
grossen internationalen Hochschulnetzwerken angegangen werden. Die
Leistungen im Bereich Bildung und Forschung können nur im internationalen
Vergleich gemessen werden. Zur Umsetzung von Forschungsergebnissen braucht
es eine offene Beteiligung an grenzüber-schreitenden Aktionen des
Technologietransfers.
Die schweizerische Delegation wird angeführt von Charles Kleiber,
Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung im Eidgenössisches Departement
des Innern. Sie setzt sich u.a. zusammen aus Christian Schärer (Stellv.
Direktor Bundesamt für Berufsbildung und Techno-logie im Eidgenössischen
Volkswirtschaftsdepartement), Nivardo Ischi (Generalsekretär der
Schweizerischen Hochschulkonferenz), Luc Weber (Delegierter der
Schweizerischen Hoch-schulrektorenkonferenz) und Gabriela Amarelle
(Politische Sekretärin des Verbandes der Schweizerischen
StudentInnenschaften).
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst
Auskunft:
Martin Fischer, Bundesamt für Bildung und Wissenschaft, Tel. 031 322 96 90