Warnung an Schweizerinnen und Schweizer vor Reisen in den Nordkaukasus

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT	Bern, 6. Oktober 1998
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

Pressemitteilung

Warnung an Schweizerinnen und Schweizer vor Reisen in den Nordkaukasus

Vergangene Woche wurden in der russischen Teilrepublik Tschetschenien erneut
vier Ausländer von Unbekannten entführt. Ein russisches Entführungsopfer wurde
zudem vor wenigen Tagen ermordet aufgefunden.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten erneuert in
diesem Zusammenhang seinen dringlichen Aufruf vom Januar 1998 an alle
Schweizerinnen und Schweizer, sich nicht in die Region des Nordkaukasus zu
begeben. Die persönliche Sicherheit von Ausländern kann in dieser Region weder
von den zentralen Behörden der Russischen Föderation, noch von den lokalen
Sicherheitsorganen gewährleistet werden.

In den Autonomen Republiken Dagestan, Inguschetien, Kabardino-Balkarien,
Nordossetien-Alanien und Tschetschenien setzen sich Ausländer einer akuten
Gefahr aus, zum Opfer von Entführungen zu werden. Auch Personen, welche für
humanitäre Missionen tätig sind, müssen mit solchen Übergriffen rechnen.