Beitrag der Schweiz an das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) für 1998

Pressemitteilung Bern, 21. Oktober 1998 Beitrag der Schweiz an das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) für 1998 Der Bundesrat hat beschlossen, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und seine Sonderfonds - den Kapitalausstattungsfonds der Vereinten Nationen (UNCDF) und den Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für die Frau (UNIFEM) - weiterhin zu unterstützen, und zwar mit Beiträgen, die sich für 1998 auf insgesamt 59.2 Mio. Fr. belaufen (derselbe Betrag wie 1997). Das UNDP ist nach wie vor das wichtigste Programmierungs-, Finanzierungs- und Koordinationsorgan des UNO-Systems auf dem Gebiet der technischen Zusammenarbeit; es leistet Entwicklungs- und Übergangsländern beträchtliche Hilfe bei der Formulierung von Strategien und Entwicklungspolitik, beim Aufbau nationaler Verwaltungskapazitäten, bei der Koordination externer Unterstützung sowie bei der Förderung der Süd-Süd-Zusammenarbeit und der Teilnahme an den wichtigen internationalen Konferenzen. Es spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle als Vertreter einer auf den Menschen ausgerichteten Entwicklung ("sustainable human development"). Der UNCDF dient als "Sonderkasse" des UNDP und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Finanzierung kleiner flankierender Operationen (kleine Infrastruktur- und Grundausstattungsvorhaben, produktive Investitionen örtlicher Gemeinwesen). Der UNIFEM arbeitet ebenfalls eng mit dem UNPD zusammen und verfolgt in erster Linie das Förderungsziel einer besseren wirtschaftlichen und politischen Beteiligung der Frau am Entwicklungsprozess. Er hat die Sache der Frau an den wichtigen internationalen Konferenzen der letzten Zeit aktiv vertreten und namentlich einen Beitrag zur Erarbeitung und Durchführung des Aktionsplans der vierten Weltkonferenz der Frauen (Beijing, September 1995) geleistet. In einem Umfeld zunehmender Herausforderungen hat sich das UNDP (als Koordinationsorgan) ununterbrochen um neue Aufgaben gekümmert, die sowohl den Bereich der Entwicklung als auch jenen der humanitären Hilfe betreffen. Es hat jedoch (wie auch andere Institutionen) die unmittelbaren Folgen der budgetären Schwierigkeit mehrerer bedeutender Geldgeber des Programms zu spüren bekommen und wird auch weiterhin darunter leiden. Um diesen neuen Erfordernissen und Einschränkungen Rechnung zu tragen, hat das UNDP ein umfassendes internes Reform- und Umstrukturierungsprogramm in die Wege geleitet. Als Mitglied des Verwaltungsrats beteiligt sich die Schweiz aktiv an der Ausrichtung und Überwachung der Verwaltung und der Operationen des UNDP und seiner Sonderfonds. EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN Information