Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Der Bund unterstützt internationale Agraforschungszentren für Entwicklungsländer

Pressemitteilung						Bern, 30.
November 1998

Der Bund unterstützt internationale Agraforschungszentren für
Entwicklungsländer

Der Bundesrat hat für 1999 bis 2001 einen ordentlichen Beitrag von 11
Millionen Franken jährlich (insgesamt 33 Mio. Franken) zugunsten von
internationalen Agrarforschungszentren bewilligt. Der Beitrag geht an elf der
insgesamt 16 Forschungszentren, welche von der Konsultativgruppe für
internationale Agrarforschung, der sogenannten CGIAR-Gruppe getragen werden.
Die ordentlichen Beiträge und weitere Spezialfinanzierungen der Schweiz
entsprechen zusammen einem Anteil von gut 5 Prozent des CGIAR-Budgets.

Ziel der CGIAR-Gruppe ist die nachhaltige Produktivitätssteigerung von Land-
und Forstwirtschaft, um dadurch Ernährung und Wohlstand, speziell der ärmeren
Bevölkerung, in Entwicklungsländern zu verbessern. Gemäss Schätzung der UNO
gilt es im Jahre 2025 eine Weltbevölkerung von 8,5 Milliarden Menschen zu
ernähren. Dazu braucht es praktisch eine Verdoppelung der globalen
Nahrungsmittelproduktion oder ein jährliches Wachstum von 2 Prozent. Dies
bedingt höhere Flächenerträge, weil der weiteren Ausdehnung der Anbauflächen
und der Intensivierung des Anbaus mittels Bewässerung enge Grenzen gesetzt
sind. Mehr und billigere Nahrungsmittel müssen für die ärmere Landbevölkerung
und die wachsende Bevölkerung in den Städten produziert werden. Böden,
Wasserressourcen und biologische Vielfalt dürfen dabei aber keine Schäden
erleiden. Die CGIAR-Forschungszentren erachten Ernährungssicherung,
Armutsbekämpfung und den Schutz der natürlichen Ressourcen als
gleichbedeutende Aufgaben, die nur gemeinsam gelöst werden kann.

Armutsbekämpfung und Ressourcenschutz sind Hauptzielsetzungen der
schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit. Die Schweiz ist von der
Wirksamkeit der CGIAR-Programme überzeugt und wird diese deshalb über die
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) weiterhin substanziell
unterstützen.

					EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
					FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
					Information