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Ministerratstreffen der OSZE vom 2./3. Dezember 1998 in Oslo

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN	Bern, 27. November 1998

Pressemitteilung

Ministerratstreffen der OSZE vom 2./3. Dezember 1998 in Oslo
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Bundespräsident Flavio Cotti nimmt am siebten Treffen der
Aussenminister der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa (OSZE) vom 2. und 3. Dezember 1998 in Oslo teil. Es findet unter
der Leitung des diesjährigen amtierenden Vorsitzenden, dem polnischen
Aussenminister Geremek, statt. Der schweizerischen Delegation gehört
auch die ständige Vertreterin der Schweiz bei der OSZE an,
Botschafterin Marianne von Grünigen.

Bei den Gesprächen der Aussenminister der 54 OSZE-Teilnehmerstaaten
werden die Lage im Kosovo und die im Aufbau befindliche
Kosovo-Verifizierungsmission (KVM) im Zentrum stehen. Mit der
Entsendung der KVM, welche mit bis zu 2000 Mitgliedern die Umsetzung
der UNO-Sicherheitsratsresolution 1199 überwachen soll, steht die OSZE
vor ihrer bisher grössten Herausforderung. Die Minister werden sich
zudem mit der Lage in verschiedenen weiteren Staaten befassen, in denen
die OSZE aktiv auf eine Lösung von Konflikten hinwirkt, insbesondere in
Moldova, Georgien und Nagorno-Karabach.

Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen bildet die OSZE-Charta über
Sicherheit in Europa, deren Ausarbeitung auf ein Mandat des Budapester
Gipfels von 1994 zurückgeht. Die Aussenminister werden über den
bisherigen Fortschritt der Arbeiten Bilanz ziehen und das weitere
Vorgehen festlegen.

Zum Abschluss des Treffens wird der Vorsitz der OSZE an den
norwegischen Aussenminister Knut Vollebaek übertragen.