Internationaler Erfolg für das AC-Laboratorium Spiez

3003 Bern, 17. November 1998

Pressemitteilung

Internationaler Erfolg für das AC-Laboratorium Spiez

Das AC-Laboratorium Spiez ist von der internationalen Organisation für das
Verbot von Chemiewaffen als eines von weltweit sieben Vertrauenslabors
bezeichnet worden.

Das AC-Laboratorium Spiez der Gruppe Rüstung im Departement für
Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport ist zusammen mit sechs weiteren
Labors von der internationalen Organisation für das Verbot von Chemiewaffen
(OPCW) als „designiertes“ Labor bezeichnet worden. Der Generaldirektor der
Organisation, José Bustani, gab dies am Montag, 16. November, anlässlich der
Eröffnung der jährlichen Sitzung der Vertragsstaaten in Den Haag bekannt.
Die OPCW mit Sitz in Den Haag hat die Aufgabe, die Einhaltung des am 29.
April 1997 in Kraft getretenen Chemiewaffenübereinkommens zu überwachen.

Die Einstufung als qualifiziertes Vertrauenslabor bedeutet eine
internationale Anerkennung für das seit Jahren erfolgreich auf dem Gebiet
der Chemiewaffenkontrolle tätige AC-Laboratorium Spiez. Dessen akkreditierte
Prüfstelle für Untersuchungen von Proben auf chemische Kampfstoffe und
verwandte Verbindungen wurde seit vielen Jahren mit der Analyse von Proben
aus Krisengebieten betraut. Bereits während des Konflikts zwischen Iran und
Irak Mitte der achtziger Jahre wurden im Auftrag der UNO Proben auf
Anwesenheit von chemischen Kampfstoffen untersucht. Erst kürzlich
beauftragte die UNSCOM das AC-Laboratorium Spiez damit, im Irak Proben von
Raketen-Gefechtsköpfen zu nehmen und zu analysieren.

Daneben hat das erfolgreiche Abschneiden an mehreren internationalen
Ringversuchen (Proficiency Tests) zusammen mit dem Aufbau eines wegweisenden
Qualitätssicherungssystems wesentlich zur Ernennung als designiertes
OPCW-Labor geführt.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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