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Jahresbericht 1997 über die internationale Zusammenarbeit der Schweiz

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT	EIDGENÖSSISCHES VOLKS-
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN	WIRTSCHAFSTDEPARTEMENT

Bern, 25. Mai 1998

Pressemitteilung

JAHRESBERICHT 1997
über die internationale Zusammenarbeit der Schweiz

Aus dem gemeinsamen Jahresbericht der Direktion für Entwicklung und
Zusammenarbeit (DEZA) und dem Bundesamt für Aussenwirtschaft (BAWI) dieses
Jahres geht hervor, dass sich die öffentliche Entwicklungshilfe der
Schweiz 1997 auf 0,32 Prozent des Bruttosozialproduktes belief. Dieser
Prozentsatz bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, als er noch bei
0,34 Prozent lag.

Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) des Bundes, der Kantone und der
Gemeinden machte 1997 1,217 Millionen Franken aus (1996: 1'269 Millionen).
Die bilaterale APD belief sich auf 841 Millio-nen (1996: 895), die
multilaterale APD auf 376 Millionen (1996: 372). Dazu kamen Ausgaben für
die Zusammenarbeit mit den Ländern Osteuropas in Höhe von 106,1 Millionen
Franken. Die internatio-nale Zusammenarbeit machte 3 Prozent der
Gesamtausgaben des Bundes aus.

Der auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch vorliegende
Jahresbericht besteht aus drei Broschü-ren, welche den drei grossen
Bereichen der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz entsprechen:
Entwicklungszusammenarbeit, Humanitäre Hilfe und Zusammenarbeit mit
Osteuropa. Jede Broschüre befasst sich mit Themen, welche in diesem Jahr
wichtig waren. In der Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern waren das
die Folgen des Gipfels von Rio über Entwicklung und Entschul-dung der
Länder des Südens. Für die Humanitäre Hilfe: zwischen Krieg und Frieden,
die Probleme der Rückkehrhilfe. Und bei der Zusammenarbeit mit Osteuropa
schliesslich ging es um die Unter-stützung der KMU.

Die der Entwicklungshilfe gewidmete Broschüre zeigt auf, wie die an der
Konferenz von Rio über Umwelt und nachhaltige Entwicklung gefassten
Beschlüsse in verschiedenen Ländern umgesetzt wurden: Indien, Vietnam,
Guinea-Bissau und Zentralamerika. Im multilateralen Bereich ermöglichte
die Teilnahme des Bundes in den Verwaltungsräten der verschiedenen
Entwicklungsbanken und UNO-Unterorganisationen, zur Stärkung der in Rio
verabschiedeten Aktionspläne beizutragen. Die Schweiz hat sich aktiv an
der Ausarbeitung eines Aktionsplans der Bretton Woods- Institutionen zur
Reduzie-rung der Schulden der ärmsten Länder beteiligt. Ihr Beitrag
beläuft sich auf 40 Millionen. An erster Stelle soll dies 6 Ländern in
Afrika und 2 Ländern in Lateinamerika zugute kommen.

Zwischen Krieg und Frieden konnte die Humanitäre Hilfe des Bundes in
mehreren Gegenden der Welt die Leiden der Opfer lindern helfen. Sie
konzentrierte ihre Aktivitäten insbesondere auf die schwierige Heimkehr
der Flüchtlinge, indem sie sich an einem Programm des Bundesamtes für
Flüchtlinge (BFF) beteiligte. Im Bericht werden die Beispiele von Ruanda,
Bosnien-Herzegowina, Georgien und vom Horn von Afrika aufgezeigt. Die
Humanitäre Hilfe intervenierte entweder direkt durch Entsendung des
Katastrophenhilfekorps der Schweiz (SKH), oder durch Finanzierung von
Aktivitäten des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (HCR) oder von
Nicht-Regierungsorganisa-tionen (NGOs).

Die der Zusammenarbeit mit Osteuropa gewidmete Broschüre beschreibt, wie
die Schweiz in den Ländern des alten Ostblocks die KMU mit wirtschafts-
und handelspolitischen sowie technischen und finanziellen Massnahmen
unterstützt: Ausbildungskurse, Modernisierung der Infrastrukturen und
Un-terstützung bei der Integration in den Welthandel.

DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG	BUNDESAMT FÜR
UND ZUSAMMENARBEIT (DEZA)	AUSSENWIRTSCHAFT (BAWI)
Sektion Medien und Kommunikation	Presse- und Informationsdienst