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Bundesrat Adolf Ogi empfängt die Spitzen des IOC

3003 Bern, 19. Mai 1998

Pressemitteilung

Bundesrat Adolf Ogi empfängt die Spitzen des IOC und der 29 in der Schweiz
ansässigen internationalen Sportverbände

Der Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz
und Sport (VBS) hat heute die Spitzen des Internationalen Olympischen Komitees
(IOC) und der 29 in der Schweiz ansässigen internationalen Sportverbände nach
Bern eingeladen.

In seiner neuen Funktion als Sportminister war es Bundesrat Ogi ein Anliegen,
den Kontakt mit dem IOC und den internationalen Sportverbänden mit Sitz in der
Schweiz herzustellen. Die Tatsache, dass in unserem Land neben dem IOC nicht
weniger als 23 Weltsportverbände und sechs europäische Verbände beheimatet
sind, wird in der Schweizer Oeffentlichkeit oft zuwenig wahrgenommen. Im
internationalen Vergleich ist die Anwesenheit dieser Vielzahl von
Sportverbänden einzigartig. Die Präsenz des IOC und der internationalen
Sportverbände bringt der Schweiz nebst zahlreichen Arbeitsplätzen auch
bedeutende Impulse im Sport- und Kulturleben sowie für die Wirtschaft (zB
Tourismus und Hotellerie).

Bundesrat Adolf Ogi nutzte die Gelegenheit, dem IOC und den internationalen
Sportverbänden für ihre Niederlassung in der Schweiz zu danken und für den
persönlichen und direkten Dialog mit allen Vertretern des Weltsportes zu
plädieren. Der Departementschef dankte im speziellen dem Präsidenten des IOC,
seiner Exzellenz Juan Antonio Samaranch, für seinen unermüdlichen Einsatz,
welchen er - persönlich und als Präsident des Internationalen Olympischen
Komitees - in unserem Land zu Gunsten der Olympischen Bewegung und der
Förderung des Sportes leistet. Adolf Ogi richtete seinen Dank weiter auch an
João Havelange für dessen immenses Schaffen während seiner 24jährigen Tätigkeit
als Präsident des Internationalen Fussballverbandes (FIFA).

Anwesend waren auch zwei von drei Schweizer Mitgliedern des IOC, nämlich Denis
Oswald, Präsident des Internationalen Ruderverbandes sowie René Fasel,
Präsident des Internationalen Eishockeyverbandes. Das dritte Schweizer
IOC-Mitglied, Marc Hodler, seines Zeichens Präsident des Internationalen
Skiverbandes (FIS) und Mitglied des Exekutivkomitees des IOC, weilt zur Zeit am
FIS-Kongress in Prag. Bundesrat Adolf Ogi sprach dem abwesenden Marc Hodler,
der in seiner 47jährigen FIS-Präsidentschaft den Skisport und den
internationalen Sport im allgemeinen wesentlich prägte, seine grosse
Bewunderung und Freundschaft aus. Hodler hatte am Montag seinen Rücktritt als
Präsident der FIS bekanntgegeben.

Ziel dieser ersten Kontaktnahme war es auch, die Anliegen und Wünsche der
Repräsentanten des IOC und der internationalen Sportverbände näher
kennenzulernen. Der Departementsvorsteher sicherte den Gästen seine
Unterstützung zu und betonte die Wichtigkeit Ihrer Präsenz in der Schweiz.

Anlässlich des Treffens wurden auch Fragen zur Zukunft des Sports diskutiert.
Weiter orientierte Bundesrat Ogi die Anwesenden über seine sieben
sportpolitischen Wirkungsfelder, in welchen er schwergewichtig tätig sein will
(Sport-Grossanlässe, Spitzensport, Sportanlagen, Jugend und Sport,
Seniorensport, Wirtschaft und Wissenschaft, Sport und Gesellschaft). Bundesrat
Ogi unterstrich dabei die für die Schweiz grosse Bedeutung der Kandidatur Sion
für die Olympischen Winterspiele 2006.