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Militärischer Strassenverkehr: Mehr Unfälle im letzten Jahr

3003 Bern, 8. Mai 1998

Pressemitteilung

Militärischer Strassenverkehr: Mehr Unfälle im letzten Jahr

Die Zahl der Schadenfälle im militärischen Strassenverkehr ist im letzten Jahr
um 13 Prozent auf 1008 gestiegen. Damit erfolgte erstmals seit neun Jahren eine
Zunahme. Zugenommen hat im Vergleich zum Vorjahr auch die Zahl der Verletzten
und Toten.

Erstmals seit neun Jahren haben die Schadenfälle im militärischen
Strassenverkehr zugenommen. Die Zahl der Fälle stieg 1997 gegenüber dem Vorjahr
um 116 auf 1008. Ebenso erfolgte eine Zunahme bei den Verletzten um 15 Personen
auf 90 Personen und bei den Toten um 3 Personen auf 5 Personen. Bei rund einem
Viertel aller Unfälle lag das Verschulden vollumfänglich beim zivilen und nicht
beim militärischen Fahrzeugführer.

Die Hauptursache der Schadenfälle war - wie in den letzten Jahren immer -
unvorsichtiges Rückwärtsfahren, obwohl die Unfälle in diesem Bereich prozentual
rückläufig sind. Zunahmen sind zu verzeichnen beim Missachten des
Vortrittsrechtes, bei der mangelnden Aufmerksamkeit und beim Einschlafen am
Steuer.

Eine positive Bilanz gegenüber dem Vorjahr ist zu verzeichnen beim
Nichtanpassen der Geschwindigkeit mit minus 2,4 Prozent, dem falschen
Einschätzen der Fahrzeugdimensionen und dem zu nahen Aufschliessen mit je minus
1,27 Prozent sowie beim unvorsichtigen Kreuzen mit minus 1,2 Prozent.

Sämtliche Unfälle im militärischen Strassenverkehr werden erfasst, um
Veränderungen sofort zu erkennen und raschmöglichst in die Fahrerausbildung
umzusetzen. Grundsätzlich unterscheiden sich die Unfallursachen im
militärischen Strassenverkehr kaum vom zivilen.