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Luxor-Ueberlebende bei Bundespräsident Flavio Cotti

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT 	EIDGENÖSSISCHES JUSTIZ-
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN 	UND POLIZEIDEPARTEMENT

3003 Bern, 6. März 1998

Pressemitteilung

Luxor-Ueberlebende bei Bundespräsident Flavio Cotti

Bundespräsident Flavio Cotti hat am Freitag, 6. März 1998, jene Ueberlebenden
des Attentates von Luxor zu einem Gespräch in Bern getroffen, die er im
November 1997 im Kairoer Militärspital besucht hatte. Anwesend waren auch die
Personen, die sich ebenfalls in Luxor befanden und beim Attentat ein Mitglied
ihrer Familie verloren hatten. Damit hat Bundespräsident Cotti ein Versprechen
eingelöst, das er bei seinem Besuch der Verletzten in Kairo gemacht hatte.

Zu dem Treffen hat der Bundespräsident auch die Koordinatorin für Opferhilfe
des Bundes beim Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) sowie
die Vertreter der Opferhilfestellen jener Kantone eingeladen, aus denen die
Gäste stammen.

Es zeigte sich, dass die Verarbeitung der dramatischen Ereignisse für die
betroffenen Personen mit viel Leid und Schmerz verbunden ist. Es wurde auch
auf einzelne Mängel bei der Information und bei der Betreuung von Opfern und
Angehörigen hingewiesen. Die Koordinatorin für Opferhilfe des Bundes wird den
Betroffenen künftig für Auskünfte bezüglich Hilfe- und Unterstützungleistungen
zur Verfügung stehen. Für Fragen zu den Beziehungen zu Aegypten steht ein
Mitarbeiter des EDA zur Verfügung.

Die Betroffenen können sich an eine kantonale Opferberatungsstelle ihrer Wahl
wenden. Diese Stellen leisten und vermitteln psychologische, soziale,
materielle und juristische Hilfe. Die beim Attentat in Luxor verletzten
Personen und die Angehörigen der Getöteten können unter bestimmten
Voraussetzungen vom Wohnsitzkanton auch Entschädigung und Genugtuung fordern.
Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) und die Kantone
arbeiten eng zusammen, um den vom Attentat betroffenen Personen rasch die nach
Opferhilfegesetz möglichen Leistungen zukommen zu lassen. Am 23. März 1998
findet in Bern die nächste Koordinationssitzung mit Vertretern von Bund und
Kantonen statt.

Weitere Auskünfte zur Opferhilfe:
Hanni Nahmias-Ehrenzeller, Bundesamt für Justiz, Tel. 031/ 322 47 67