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Erstes Treffen der Konsultativgruppe Schweiz-Kanada

PRESSEMITTEILUNG

Erstes Treffen der Konsultativgruppe Schweiz - Kanada
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 Das erste Treffen der Konsultativgruppe Schweiz-Kanada, die im Anschluss an die 
am 9. Dezember
1997 unterzeichnete Vereinbarung über Handels- und Wirtschafts-zusammenarbeit zwischen 
den
beiden Ländern gegründet wurde, fand heute unter der Leitung von Botschafter Pierre-Louis
Girard, Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge, statt. Die kanadische Delegation 
wurde
durch den Generaldirektor für Handelspolitik und Koordinator des NAFTA-Abkommens 
im Ministerium
des Äusseren und des internationalen Handels, John Klassen, präsidiert.

Botschafter Girard und sein Gesprächspartner konnten eine sehr positive Bilanz der 
bilateralen
Wirtschaftsbeziehungen ziehen. 1997 exportierte die Schweiz Waren im Wert von 810 
Millionen
Franken nach Kanada und importierte solche für 429 Millionen Franken von seinem 
Partner; die
schweizerischen Direktinvestitionen stehen mit 4'338 Millionen Franken auf dem kanadischen
Markt auf Rang sieben.

Thema der Gespräche waren insbesondere die zur Zeit stattfindenden Verhandlungen 
zum Abschluss
eines bilateralen Abkommens über die gegenseitige Anerkennung von Produktekontrollen. 
Diese
Arbeiten machen substantielle Fortschritte in den verschiedenen betroffenen Industriesektoren,
namentlich pharmazeutische Produkte, medizinische Geräte, Telekommunikationsausrüstungen,
elektromagnetische Kompatibilität sowie elektrische Sicherheit und chemische Produkte.

Das Treffen erlaubte den beiden Parteien ebenfalls einen vertieften Gedankenaustausch 
über die
Möglichkeiten präferentieller Beziehungen zwischen Kanada und den Ländern der Europäischen
Freihandelszone (EFTA), dies im Hinblick auf ein eventuelles Freihandelsabkommen. 
Die Schaffung
solcher Beziehungen trägt den Entwicklungen der regionalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit 
auf
dem amerikanischen Kontinent und in Europa sowie zwischen diesen Regionen Rechnung. 
Sie
widerspiegelt den Willen des Bundesrates, die weltweite Handelsliberalisierung zu 
unterstützen
und den Schweizer Unternehmen den ausländischen Marktzutritt ohne Diskriminierung 
zu gewähren.

Schliesslich gaben die Gespräche Anlass, verschiedene Aspekte der multilateralen
Wirtschaftszusammenarbeit zu erörtern, vor allem im Rahmen der Welthandels-organisation 
(WTO)
und in der Perspektive der bevorstehenden Ministerkonferenz und des 50jährigen Jubiläums 
des
Welthandelssystems.

Bern, den 26. März 1998
BUNDESAMT FÜR AUSSENWIRTSCHAFT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
Amerikadienst, Jean-Jacques Maeder, Tel. 031 / 322 22 72