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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Florako

3003 Bern, 16. Juni 1998

Pressemitteilung

Florako: Wichtiger Bestandteil des geplanten gesamtschweizerischen
Flugsicherungssystems

Die Luftwaffe, die Gruppe Rüstung und swisscontrol haben eine grundsätzliche
Übereinstimmung zur Schaffung einer gesamtschweizerischen Flugsicherung
erzielt. Florako wird dabei ein wichtiger Bestandteil eines gemeinsamen
Flugsicherungssystems sein.

Die bisher getrennten zivilen und militärischen Flugsicherungssysteme der
Schweiz sollen in Zukunft optimal aufeinander abgestimmt werden. Dabei geht es
insbesondere darum, auf der Basis einer gemeinsamen zivilen/militärischen
Luftlage die Sicherheit im schweizerischen Luftraum weiter zu verbessern und
eine grössere Luftraumkapazität zu schaffen, die es erlaubt, der rasch
wachsenden Zahl von zivilen Luftraumbenutzern gerecht zu werden. Die
gesetzliche Grundlage für diese Zusammenarbeit ist im revidierten
Luftfahrtgesetz von 1994 enthalten.

Sowohl die swisscontrol als auch die Luftwaffe müssen ihre heutigen technischen
Systeme dringend ersetzen. Für den militärischen Bereich liegt der Antrag für
den ersten Florako-Beschaffungsschritt vor dem Parlament. Bei der swisscontrol
wurde mit Adapt der erste Erneuerungsschritt bereits vorgenommen. Weitere
Ausbauschritte sind bis Ende 1998 entscheidungsreif. Im Falle eines positiven
Entscheids des Parlaments für die Beschaffung von Florako wird dieses
militärische System in die Planung des zivilen Systems einbezogen. Durch die
zeitgerechte Abstimmung des Systemausbaus auf ziviler und militärischer Seite
werden Doppelspurigkeiten vermieden und Lücken geschlossen. Bei einer
Verschiebung des Florako-Entscheids müsste die swisscontrol eine
Systemerneuerung eigenständig vorantreiben.

Kein ziviles System vermag den heutigen militärischen Bedürfnissen gerecht zu
werden. Die Luftwaffe kann zur Luftraumüberwachung und zur Einsatzleitung nicht
auf ein eigenes System verzichten.