F/A-18: Ausgleichsgeschäfte für 1´700 Millionen

3003 Bern, 21. Januar 1998 Pressemitteilung Beschaffung des F/A-18 verläuft weiter planmässig F/A-18: Ausgleichsgeschäfte für 1´700 Millionen Die Beschaffung der neuen Kampfflugzeuge F/A-18 verläuft bezüglich der zeitlichen, materiellen und finanziellen Vorgaben weiterhin planmässig. Dies hält Projektoberleiter Peter Lyoth in seinem achten Bericht über den Stand der Flugzeugbeschaffung fest. Bislang konnten Ausgleichsgeschäfte von 1´700 Mio. Franken erreicht werden. Der Bericht wird in den kommenden Wochen von den Sicherheitspolitischen Kommissionen des Parlamentes beraten. Die günstige Kostenentwicklung bei der Flugzeugbeschaffung hat sich bestätigt. Die bis Dezember 1997 eingegangenen finanziellen Verpflichtungen von rund 3´160 Mio. Franken liegen klar unter dem bewilligten Kredit von 3´495 Millionen. Bis zum gleichen Zeitpunkt wurden Zahlungen von rund 2´950 Millionen geleistet. Der Umfang der anerkannten Ausgleichsgeschäfte hat einen Wert von 1´700 Millionen erreicht. Die amerikanischen Hersteller dürften ihre Kompensationsverpflichtung vor dem vertraglich vereinbarten Termin erfüllen. Sie sind verpflichtet, den ihnen aus der Schweizer Beschaffung zugehenden Wert bis spätestens 2003 durch Gegengeschäfte wirtschaftlich auszugleichen. Bis heute haben insgesamt über 320 Firmen aus praktisch der ganzen Schweiz von diesen Geschäften profitiert. Im Rahmen des amerikanischen Flugprogrammes haben Schweizer Piloten mit zwei unserer F/A-18-Flugzeuge Infrarotlenkwaffen vom Typ Sidewinder und neue Radarlenkwaffen vom Typ Amraam erfolgreich verschossen. Die Ausbildung der Piloten und der Flugversuchsingenieure in den USA ist abgeschlossen. In Payerne wurde der moderne Flugsimulator in Betrieb genommen und der erste Umschulungskurs für Piloten durchgeführt. Die Luftwaffe verfügt zur Zeit über 19 auf dem F/A-18 ausgebildete Piloten. Auch die Bodentruppen haben ihren ersten Umschulungskurs abgeschlossen. Die erste F/A-18-Staffel ist mit elf Flugzeugen seit Mitte Dezember 1997 einsatzbereit. Die Endmontage in Emmen läuft auf Hochtouren; seit Januar 1997 wird durchschnittlich jeden Monat ein F/A-18 an die Luftwaffe abgeliefert. Rund 34´000 aus den USA gelieferte Ersatz- und Bodenmaterialpositionen wurden der Eingangskontrolle unterzogen. Für den Neubau und die Erweiterung der Kavernenanlage auf dem Militärflugplatz Meiringen wurden wichtige Bauarbeiten vergeben.