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Bundespräsident Flavio Cotti entschuldigt sich nicht

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR
AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN				Bern, 14. Januar 1998

Pressemitteilung

Bundespräsident Flavio Cotti entschuldigt sich nicht

Bundespräsident Flavio Cotti wird sich für seine Interview-Aeusserungen Ende
letzten Jahres nicht entschuldigen. Er hat den Chef der Task Force
"Schweiz-Zweiter Weltkrieg", Botschafter Thomas Borer, beauftragt, das
Schreiben der fünf amerikanischen Lokalpolitiker zu beantworten. Borer wird
der amerikanischen Vertreterin in der Schweiz, Botschafterin Madeleine Kunin,
noch heute Mittwoch die Antwort zuhanden der fünf Finanzdirektoren
amerikanischer Städte und Gliedstaaten überbringen. In seinem Brief weist
Borer den Vorwurf des Antisemitismus, den die amerikanischen Politiker
gegenüber Bundespräsident Cotti erheben als "absurde Unterstellung"
kategorisch zurück. Zudem unterstreicht der Chef des Task Force, dass die
Schweiz ihren Weg weiter begehen werde, um "Wahrheit, Gerechtigkeit und
Solidarität" zu schaffen. Diese Anstrengungen der Schweiz würden auch
international anerkannt.

Bundespräsident Flavio Cotti hatte in einem Interview Verständnis darüber
geäussert, dass sich Schweizer über ungerechtfertigte Attacken gegenüber
unserem Land ärgerten. Diese Kritiken kämen aus geografisch begrenzten
Gebieten, zum Beispiel von der Ostküste der USA und besonders aus New York.
Die Finanzdirektoren hatten den Bundespräsidenten aufgefordert, sich für diese
Aeusserungen zu entschuldigen.