Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Schweizer Fahrzeug-Hilfe für Albanien

3003 Bern, 30. Januar 1998

Pressemitteilung

Partnerschaft für den Frieden

Schweizer Fahrzeug-Hilfe für Albanien

Albanien erhält von der Schweiz 20 Lastwagen und 10 Jeeps. Die Abgabe erfolgt
im Rahmen des Individuellen Partnerschaftsprogramms. Mit den Fahrzeugen soll
eine Transporteinheit wiederaufgebaut werden.

Der Schweizer Botschafter in Albanien, Thomas Feller, und der zuständige
Verteidigungsattaché, Oberst Thomas Mathys, konnten am 30. Januar eine erste
Tranche der 30 Fahrzeuge im Hafen Durres den albanischen Behörden übergeben.
Die insgesamt 20 Steyr-Lastwagen und 10 Jeeps stammen aus überzähligen
Beständen der Schweizer Armee. Sie sind in Albanien hochwillkommen, denn das
Land ist für den Aufbau der zivilen und militärischen Infrastruktur auf
internationale Hilfe angewiesen. Die Schweizer Fahrzeuge sollen mithelfen, eine
Transporteinheit zu bilden. Die Lieferungen erfolgen einschliesslich
Ersatzteile mit der Bahn nach Brindisi (I), von wo aus die italienische Marine
den Weitertransport auf dem Seeweg übernimmt. Sobald die Fahrzeugflotte
vollzählig in Albanien eingetroffen ist, wird sie im Rahmen einer offiziellen
Zeremonie der Transporteinheit übergeben.

Schon vor der Lieferung wurden zwei albanische Offiziere in der Schweiz im
Fahren und Unterhalt der beiden Fahrzeugtypen ausgebildet. Ein Schweizer
Transport- und Logistik-experte hatte zudem Gelegenheit, zusammen mit einer
internationalen Fachgruppe vor Ort in Albanien das zivile und militärische
Transportwesen zu beurteilen.

Zur bilateralen Hilfe für Albanien innerhalb des multilateralen Rahmens der
Nato gehört auch die Revision der vier Alouette III-Helikopter, die 1995 aus
Liquidationsbeständen der Schweizerischen Rettungsflugwacht an das albanische
Gesundheitsministerium geliefert worden waren. Im weiteren stellt die Schweiz
einen Experten für die Zusammenarbeit mit den albanischen Behörden zur
demokratischen Kontrolle ihrer Streitkräfte zur Verfügung.