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Winterthur : Schweizer Armee um 51 Generalstabsoffiziere reicher

3003 Bern, 27. Februar 1998

Pressemitteilung

Winterthur : Schweizer Armee um 51 Generalstabsoffiziere reicher

51 Offiziere der Schweizer Armee sind am Freitag in das Korps der
Generalstabsoffiziere aufgenommen worden. Die Beförderung in Winterthur
markierte den Schluss achtwöchiger Ausbildung.

Brigadier Alain Rickenbacher, Kommandant der Generalstabsschule, beförderte am
Freitag im Stadthaus von Winterthur 51 Offiziere zu Generalstabsoffizieren. Als
militärischer Generalist muss der Generalstabsoffizier schon zu Beginn seiner
Ausbildung über ein solides Gepäck verfügen: Intellektuelle Fähigkeiten und
Kenntnisse erlauben ihm, den vier Lehrgängen zu folgen und die Probleme global
zu betrachten. Nach den ersten beiden Lehrgängen von je vierwöchiger Dauer wird
der Offizier zum Generalstabsoffizier befördert.

Das lang angestrebte Ziel der Beförderung ist endlich erreicht", sagte
Brigadier Rickenbacher den Offizieren. Gleichzeitig warnte er die Beförderten
vor Illusionen: Der heutige Schritt bedeutet keine Vollendung; im Gegenteil
markiert der Eintritt ins Korps der Generalstabsoffiziere vor allem einen
Beginn." Als diskrete und effiziente Stützen leisten die 51 Offiziere ihre
Dienste nun in Stäben Grosser Verbände, das heisst in Stäben von Brigaden,
Divisionen und Korps. Aber nach Ansicht von Brigadier Rickenbacher tun sie noch
mehr: Sie sichern die Glaubwürdigkeit der heutigen Armee und gestalten jene von
morgen."

Der Chef Heer, Korpskommandant Jacques Dousse, erwartet von den neuen
Generalstabsoffizieren, dass sie gegenüber der Wirtschaft den Wert der
militärischen Ausbildung dokumentieren. Er nannte diese Offiziere Botschafter,
deren Überzeugung durch eigene Erfahrung breit abgestützt sei. Wie Dousse
ausführte, ergänzen sich zivile und militärische Ausbildung, und es existieren
Synergien. Die sogenannte ,Interoperabilität" führe dazu, dass die
militärischen Chefs auch gute Wirtschaftskapitäne seien, sagte der Chef Heer.

Ständerat Bruno Frick beglückwünschte als Vertreter der politischen Behörde die
Beförderten zu ihrem Engagement, das weit über dem Durchschnitt liege.