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Zivilschutz: 107´000 Tage im Einsatz für die Bevölkerung

3003 Bern,  17. Februar 1998

Pressemitteilung

Einsatzstatistik´97

Zivilschutz: 107´000 Tage im Einsatz für die Bevölkerung

Der vergangene Sommer mit seinen heftigen Unwettern hat sich auch in der
Zivilschutz-Einsatzstatistik des Jahres 1997 ausgewirkt: 35´300
Schutzdienstpflichtige haben letztes Jahr bei 1´467 Zivilschutz-Einsätzen etwas
mehr als 107´000 Diensttage zugunsten der Allgemeinheit geleistet.

Die von den Unwettern des vergangenen Jahres betroffenen Innerschweizer Kantone
wie auch Bern, Basel-Stadt und Solothurn verzeichneten die meisten
Zivilschutz-Einsätze bei Wiederherstellungsarbeiten nach Schadenfällen. Allein
nach dem Unwetter in Sachseln OW standen mehr als 1´500 Zivilschutzangehörige
aus 23 Zivilschutzorganisationen und neun Kantonen für mehr als 6´000
Mann-/Frautage im Einsatz. Der Zivilschutz im Kanton Tessin war 1997 elfmal im
Nothilfeeinsatz (Waldbrände).

Die Zivilschutzleistungen zugunsten kommunaler Infrastrukturen
(Wiederherstellungsar-beiten nach Schadenfällen sowie Bachsanierungen, Wegbau,
Fusswegsicherungen usw.) machten letztes Jahr mehr als 60 Prozent  der Einsätze
aus. Von den insgesamt 107´000 geleisteten Diensttagen zugunsten der
Bevölkerung wurden 24´774 für die Pflege und Betreuung von Mitmenschen
aufgewendet. Dies ist ein immer wichtiger werdender Bereich der
Zivilschutztätigkeiten. Solche Arbeiten werden meist in Altersheimen
verrichtet, um das ständige Pflegepersonal zu entlasten, beispielsweise bei
Umzügen oder Renovationen von Gebäuden.

Die Hilfestellung zugunsten der Allgemeinheit konfrontiert die
Schutzdienstleistenden mit Tätigkeiten, die sie in ähnlicher Form auch bei
Ernstfalleinsätzen zu erbringen haben. Die Vorgesetzten werden durch solche
Einsätze bezüglich Planung und Führung gefordert. Bei den oft unter
schwierigsten Verhältnissen stattfindenden Einsätzen wird daruaf geachtet, dass
das einheimische Gewerbe nicht konkurrenziert wird.