Das EDA rät von Reisen in den nördlichen Kaukasus ab

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN             Bern, 11. Dezember 1998

Pressemitteilung

Das EDA rät von Reisen in den nördlichen Kaukasus ab

Mit grosser Bestürzung hat das Eidgenössische Departement für auswärtige
Angelegenheiten (EDA)  von der grausamen Ermordung dreier britischer und
eines neuseeländischen Staatsangehörigen nach mehrmonatiger Geiselnahme in
der russischen Teilrepublik Tschetschenien Kenntnis genommen. Es spricht den
Angehörigen der Opfer sowie den Regierungen der betroffenen Staaten sein
Beileid aus.

Das EDA erneuert hiermit seine dringlichen Aufrufe vom Januar und Oktober
1998 an alle Schweizerinnen und Schweizer, von Reisen in den nördlichen
Kaukasus unbedingt abzusehen.

In den Autonomen Republiken Dagestan, Inguschetien, Kabardino-Balkarien,
Nordossetien-Alanien und Tschetschenien setzen sich die Ausländer in  der
Tat der ständigen Gefahr aus, zum Opfer von Entführungen zu werden. Die
persönliche Sicherheit  von Ausländern kann in dieser Region weder von den
zentralen Behörden der Russischen Föderation, noch von den lokalen
Sicherheitsorganen gewährleistet werden. Auch Personen, welche für
humanitäre Missionen tätig sind, müssen mit solchen Übergriffen rechnen.