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Inspektion ORIP 98 der Luftwaffe beendet - positives Fazit

3003 Bern, 3. April 1998

Pressemitteilung

Inspektion ORIP 98 der Luftwaffe beendet - positives Fazit

Die Inspektion ORIP 98 der Schweizer Luftwaffe ist beendet. Bei der
Übungsbesprechung am Donnerstag abend in Emmen zog Übungsleiter Korpskommandant
Fernand Carrel, Kommandant der Schweizer Luftwaffe, in einer ersten Beurteilung
ein positives Fazit. Es gehe nun darum, in bezug auf das F/A-18-System den
eingeschlagenen Weg konsequent bis zur Erreichung der umfassenden
Ernstfalltauglichkeit weiterzugehen.

ORIP steht für Operational Readiness Inspection Payerne und hat zwischen dem
30. März und dem 2. April 1998 im Rahmen der Dienstleistung der
Luftwaffen-WK-Gruppe März 98 stattgefunden. ORIP galt vor allem der Überprüfung
der operationellen Bereitschaft des F/A-18-Systems. Ein Schwerpunkt bildete
dabei der Luftpolizeidienst bei Tag und Nacht. Aber auch das Zusammenspiel
aller im WK stehenden Luftwaffeneinheiten wurde unter die Lupe genommen.

Korpskommandant Fernand Carrel stellte bei der Übungsbesprechung erfreut fest,
dass das F/A-18 -System die Erwartungen voll erfülle. Er lobte den
reibungslosen und sinnvoll angelegten Übungsablauf und die überall spürbare
ausgezeichnete Motivation der Truppe. Er bezeichnete die Teilnahme der Armée de
l´Air française als beispielhaft und für die Schweizer Armeeangehörigen als
sehr motivierend. Divisionär Pierre-André Winteregg, Ausbildungschef der
Luftwaffe, hob die gute Teamarbeit der involvierten Einheiten hervor. Er
betonte, dass nun in den nächsten Tagen und Wochen die Detailauswertung
vorgenommen werde. Er versprach, dass die Lehren aus ORIP in die kommenden
Inspektionen ORIS (Sion) und ORIM (Meiringen) einfliessen würden.

Wie bereits im vergangenen November bei der Luftverteidigungsübung Spica tre
konnte die Schweizer Luftwaffe auch bei ORIP 98 auf die Unterstützung der Armée
de l´Air française zählen. Die französischen Flugzeuge - Mirage 2000 C und D,
Mirage F-1CR und CT, Jaguar - flogen zur Gegnerdarstellung von französischen
Stützpunkten aus durch vorbestimmte Korridore insgesamt 42 Einsätze in den
Schweizer Luftraum. Es sei dies ein weiteres Zeichen der Freundschaft und
beispielhaften Kooperation, die sich zwischen unseren beiden Luftwaffen im
Rahmen der durch die Regierungen Frankreichs und der Schweiz im Frühjahr 1997
unterzeichneten Zusammenarbeits-vereinbarung eingespielt hat, wertete
Korpskommandant Carrel das Mittun der Franzosen. Auf Schweizer Seite standen
während ORIP 98 insgesamt 6030 Frauen und Männer, rund 70 Militärjets und 20
Helikopter und Leichttransportflugzeuge im Einsatz.

Während der Inspektion erhielt die Luftwaffe prominenten Besuch: Am 30. März
stattete der Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Bundesrat Adolf Ogi, der Luftwaffe einen
Besuch ab. Tags darauf war es Brigadier Jacques Sivot, stellvertretender
Kommandant der Force aérienne de combat der Armée de l´Air française. Angeführt
von den jeweiligen Präsidenten Jean-Pierre Bonny und Eric Rochat, konnte die
Luftwaffe schliesslich am 1. April je eine Delegation der
Sicherheitspolitischen Kommission Nationalrat und Ständerat und den
Generalstabschef, Korpskommandant Hans-Ulrich Scherrer, zu einem Besuch
begrüssen.

Mit dem Abschluss der Inspektion ORIP 98 ist auch der Wiederholungskurs der
WK-Gruppe März 98 der Luftwaffe zu Ende gegangen. Die Luftwaffe dankt der
Bevölkerung herzlich für das Verständnis, das sie den zeitweiligen
Lärmstörungen in verschiedenen Regionen der Schweiz - vor allem in der Region
Payerne - entgegenbrachte.