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Grosses Interesse am Brunner-Bericht

3003 Bern, 25. März 1998

Pressemitteilung

Grosses Interesse am Brunner-Bericht

Der Bericht der Studienkommission für strategische Fragen (Brunner-Bericht)
stösst auf grosses Interesse. Seit der Veröffentlichung wurden beim
Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
(VBS) gegen 5000 Exemplare nachbestellt. Auch die Internet-Kontakte auf der
VBS-Homepage sind beachtlich: Seit dem 26. Februar, dem Tag der
Veröffentlichung des Brunner-Berichts, wurde dieser mehr als 13´000 Mal
angeklickt.

Der Bericht, den die Studienkommission für strategische Fragen unter
Botschafter Edouard Brunner erstellt hat, war von Bundesrat Adolf Ogi, Chef
VBS, Ende Februar in eine breite Konsultation gegeben worden. Einbezogen in das
landesweite Verfahren sind nebst den Kantonen und politischen Parteien auch
alle sicherheitspolitischen Organisation sowie die Wirtschaft und die
Wissenschaft. Der Konsultationskreis ist jedoch nicht begrenzt: Jede Bürgerin,
jeder Bürger kann dazu Stellung nehmen. Von dieser Möglichkeit haben bereits
zahlreiche Einzelpersonen Gebrauch gemacht und ihre Meinung via Internet
kundgetan.

Parallel zu dem Konsultationsverfahren führt das Kernteam Armee 200X unter der
Leitung  von Oberst im Generalstab Ulrich Zwygart im Umfeld der Milizarmee
sowie bei sicherheitspolitischen Organisationen Hearings durch. Hier geht es
darum, die Inhalte des Berichts der Kommission Brunner weiter zu vertiefen. Dem
Kernteam von Oberst Zwygart kommt eine wesentliche Rolle bei der militärischen
Ausgestaltung der Armee 200X zu.

Die grosse Nachfrage nach dem Bericht wurde sowohl durch Angehörige der Armee
als auch durch Verwaltungskreise und Institutionen aus den Bereichen
Wissenschaft und Bildung ausgelöst. Bundesrat Ogi und Botschafter Brunner haben
den Bericht ebenfalls allen Botschaftern der in der Schweiz akkreditierten
Nationen, die sich an der Partnerschaft für den Frieden (PfP)  beteiligen,
vorgestellt.

Das Konsultationsverfahren dauert bis zum 15. Juli 1998. Nach vertiefter
Auswertung wird VBS-Chef Ogi in der zweiten Jahreshälfte die politischen
Leitlinien für die Folgeschritte (Ausarbeitung eines neuen
sicherheitspolitischen Berichts und danach eines neuen Armee-leitbildes) dem
Bundesrat zur Beratung vorlegen.