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Militärisches Bauprogramm 1998 mit Schwergewicht Ausbildung

3003 Bern, 25. März 1998

Pressemitteilung

Militärisches Bauprogramm 1998 mit Schwergewicht Ausbildung

Der Bundesrat hat die Botschaft über militärische Bauten verabschiedet. Sie
umfasst zwei Bauvorhaben mit einem gesamten Verpflichtungskredit von 50,771
Millionen Franken. Die beantragten Projekte sind auf die zukünftige Armee
abgestimmt und tragen den veränderten Zielsetzungen des VBS Rechnung.

Bei den Vorhaben handelt es sich um die Sanierung der Kasernenanlage Bern und
um bauliche Anpassungen auf dem Schiessplatz Vugelles-La Mothe VD. Mit der
Erneuerung und Modernisierung der Infrastruktur soll ein effizienter und
motivierender Ausbildungsbetrieb der Truppe ermöglicht werden. Die Vorhaben
unterliegen dem militärischen Baubewilligungsverfahren. Nach dem aktuellen
Stand der laufenden Verfahren können beide als bewilligungsfähig erachtet
werden.

Sanierung der Kasernenanlage Bern

Die Sanierung der Kasernenanlage Bern soll unter der Bauherrschaft des Kantons
Bern als Eigentümer und Betreiber realisiert werden. Der Bund beteiligt sich
aufgrund der Nutzung durch die Schulen der Logistiktruppen und andere
militärische Kurse mit 41,211 Millionen Franken oder durchschnittlich 55 % an
den gesamten Baukosten von 77,364 Millionen Franken. Der restliche Anteil wird
vom Kanton Bern finanziert, der Grosse Rat hat dem Bauprojekt am 18. Juni 1997
zugestimmt. Mit der Sanierung sollen die veralteten Unterkunftseinrichtungen
und die Ausbildungsinfrastruktur in der Mannschaftskaserne modernisiert und
gleichzeitig die Reithalle und die ehemaligen Stallungen umgebaut werden. Das
Sanierungsprojekt ermöglicht künftig eine zivile Mitbenutzung, gleichzeitig
kann ein Kulturgut von nationaler Bedeutung erhalten werden.

Schiessplatz Vugelles-La Mothe

Die Infrastruktur des Schiessplatzes Vugelles-La Mothe VD, teilweise vor über
50 Jahren erbaut, soll für eine effiziente und zeitgemässe Schiessausbildung
baulich angepasst werden. Die Kosten für die vordringlichen Massnahmen in einer
ersten Bauetappe sind auf 9,560 Millionen Franken veranschlagt. Der
Ausbildungsplatz wird auch künftig für die Panzerabwehr, die mechanisierte
Infanterie und insbesondere für die Panzerschulen und die Formationen des
Feldarmeekorps 1 einen hohen Stellenwert haben. Die Belegung des Schiessplatzes
ist vor allem aus Gründen der Lärmbelastung weiterhin auf maximal 130 Tage pro
Jahr beschränkt.