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Kampf gegen die Ausbreitung der Wüsten - Erste Parteienkonferenz der UNO-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN			Bern, 26. September 1997

Pressemitteilung

Kampf gegen die Ausbreitung der Wüsten - Erste Parteienkonferenz der
UNO-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung

Die Schweiz wird an der ersten Parteienkonferenz der UNO-Wüstenkonvention
durch eine Delegation des Eidgenössischen Departements für auswärtige
Angelegenheiten unter der Leitung von Botschafter Dante Martinelli, vertreten.
Die Konferenz beginnt am        29. September 1997 in Rom und dauert bis 10.
Oktober 1997. Dabei geht es vor allem darum, Aufgaben und Pflichten des
Konventionssekretariats festzulegen sowie dessen definitiven Standort zu
bestimmen. Ferner sollen Finanzierungsfragen geklärt und ein Komitee zur
Mitverfolgung der wissenschaftlichen und technischen Fragen der Wüstenbildung
aufgestellt werden.

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterstützt jährlich
spezielle Projekte zur Bekämpfung der Wüstenausbreitung mit rund 15 bis 17
Millionen Franken, vor allem in der Sahelregion, in Indien und Pakistan. Dazu
kommen Beiträge an Projekte multilateraler Organisationen sowie Programme zur
Bekämpfung der Armut. Während der Verhandlungen um die UNO-Konvention spielte
die Schweiz eine aktive Rolle.

Die Konvention, eines der drei aus dem Umweltgipfel in Rio hervorgegangenen
Umweltabkommen, ist seit Ende 1996 in Kraft und bisher von über hundert
Staaten ratifiziert worden. Sie will die von der Desertifikation bedrohten
Gebiete schützen und verpflichtet die betroffenen Staaten, einen nationalen
Plan zur Bekämpfung der Wüstenbildung zu entwerfen sowie gemeinsam mit den
Geberstaaten Massnahmen besser zu koordinieren. Zudem wird festgelegt, dass
die Pläne und die konkreten Projekte mit der lokalen Bevölkerung erarbeitet
und umgesetzt werden müssen. Die Geberländer haben eine Unterstützung zur
Umsetzung der nationalen Wüstenbekämpfungspläne zugesagt.