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Beitrag der Schweiz an das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) für das Jahr 1997

Pressemitteilung 	Bern, 17. September 1997

Beitrag der Schweiz an das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP)
für das Jahr 1997

Der Bundesrat hat beschlossen, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen
(UNDP) und ihre Sonderfonds, d.h. den Kapitalentwicklungsfonds der Vereinten
Nationen (UNCDF) und den Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen
(UNIFEM), weiterhin mit Beiträgen in der Gesamthöhe von 59,2 Mio. Franken für
das Jahr 1997 (gleicher Betrag wie 1996) zu unterstützen.

Das UNDP bleibt im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit das wichtigste Organ
der Vereinten Nationen für die Planung, Finanzierung und Koordination. Eine
wesentliche Unterstützung leistet das Programm den Entwicklungs- und
Schwellenländern durch die Festlegung der Strategien und der
Entwicklungspolitik, die Verbesserung der Kapazitäten der öffentlichen
Verwaltung, die Koordinierung der Hilfe von aussen sowie die Förderung der
Zusammenarbeit zwischen den Entwicklungsländern und die regelmässige
Durchführung internationaler Konferenzen. Das UNDP setzt sich zudem für eine
Entwicklung ein, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht ("sustainable human
development"). Der UNCDF, ein spezielles Investitionsinstrument des UNDP, ist
für die Finanzierung zusätzlicher Kleinprojekte (kleine Infrastruktur und
Basisausrüstungen, Investitionen zur Erschliessung von Ressourcen lokaler
Gemeinschaften) zuständig. Der UNIFEM arbeitet ebenfalls eng mit dem UNDP
zusammen. Sein Hauptziel besteht darin, die Beteiligung der Frau am
wirtschaftlichen und politischen Entwicklungsprozess zu fördern. Er ist an den
letzten grossen internationalen Konferenzen aktiv für die Anliegen der Frauen
eingetreten, indem er insbesondere zur Ausarbeitung und Durchführung des
Aktionsplans der Vierten Weltfrauenkonferenz (Beijing, September 1995)
beitrug.

Angesichts der zahlreichen neuen Herausforderungen, muss sich das UNDP (in
seiner Funktion als Koordinationsorgan) ständig mit neuen Aufgaben sowohl im
Bereich der Entwicklung als auch der humanitären Hilfe auseinandersetzen. Das
Entwicklungsprogramm hat jedoch und wird weiterhin (wie andere Institutionen
auch) die Folgen der Budgetengpässe mehrerer bedeutender Beitragszahler
unmittelbar zu spüren bekommen. Um diesen neuen Anforderungen und
Einschränkungen gerecht zu werden, hat das UNDP ein Programm für weitreichende
interne Reform- und Restrukturierungsmassnahmen ausgearbeitet.

Die Schweiz spielt als Verwaltungsratsmitglied des UNDP eine aktive Rolle bei
der Steuerung und Überwachung der Verwaltung und der Aktivitäten des UNDP und
seiner Sonderfonds.

	EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT 	FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
	Information

Für weitere Informationen: Herr Henri-Philippe Cart, DEZA, Tel. 031/322 34 68