Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Regierungs- und Verwaltungsreform: Verbesserte Koordination bei Entwicklungszusammenarbeit und Osthilfe


Pressemitteilung

Regierungs- und Verwaltungsreform:
Verbesserte Koordination bei Entwicklungszusammenarbeit und Osthilfe
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Bundesamt für Aussenwirtschaft
(BAWI) sollen ihre gemeinsame Zuständigkeit und Tätigkeit im Bereich Entwicklungszusammenarbeit
und Osthilfe besser koordinieren. Dies hat der Bundesrat im Rahmen der Regierungs- 
und
Verwaltungsreform beschlossen.
Der Bundesrat hat im Rahmen der Regierungs- und Verwaltungsreform die beiden Departemente, 
EDA
und EVD, beauftragt, die Aufgabenteilung im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und 
Osthilfe
vertieft zu prüfen und die Koordination zu verbessern.
Ausgehend von der heutigen Zuteilung der Aufgaben, Instrumente und Mittel sind verschiedene
Verbesserungsmöglichkeiten für die gegenseitige Koordination ausgearbeitet worden.
Die Strategie der Entwicklungszusammenarbeit wird, im Rahmen der Vorgaben von Bundesrat 
und
Parlament, durch die beiden Ämter gemeinsam festgelegt. Für die Ausführung dieser 
Strategie
werden für sämtliche Länder, in denen die DEZA und das BAWI tätig sind, gemeinsame
Länderprogramme festgelegt. Diese Programme bilden die Basis für die Projekte, die 
in der
Kompetenz des jeweils zuständigen Bundesamtes liegen. Die verantwortlichen Leiter 
der einzelnen
Bereiche beider Bundesämter (bilaterale und multilaterale Entwicklungszusammenarbeit, 
Osthilfe)
legen die Einzelheiten der Ausführung fest, koordinieren die Aktivitäten und lösen 
eventuell
auftretende Probleme.
Während im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und in der multilateralen Hilfe 
die
Doppelspurigkeiten durch eine bessere Koordination eliminiert werden sollen, wurden 
im Bereich
der Osthilfe die Kompetenzen neu abgegrenzt, indem sich beide Ämter auf ihre Kernaufgaben
konzentrieren. Demzufolge zieht sich das BAWI aus Projekten im Sozialbereich zurück, 
währenddem
die DEZA auf Projekte im grenzüberschreitenden Finanzsektor verzichtet. Für die 
Ausgestalgung
der Zusammenarbeit mit der Weltbank werden die Aufgaben beider Ämter präzisiert.
Der Bundesrat ist überzeugt, mit diesen Anpassungen die sich ergänzenden Instrumente 
von EDA
und EVD im Interesse sowohl der begünstigten Länder als auch der Schweiz besser 
nutzen zu
können.
30.10.1997
SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI
Informationsdienst

Für Auskünfte:
BAWI: Jörg Al. Reding, Vizedirektor BAWI (Tel. 324 08 75)
DEZA: Henri-Philippe Cart, Vizedirektor DEZA (Tel. 322 34 68)
	  Stephan Nellen, stellv. Abteilungsleiter DEZA Osthilfe (Tel. 322 44 03)