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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Ernennung von Missionschefs

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN		Bern, 30. Oktober 1997

Pressemitteilung

Ernennung von Missionschefs

Der Bundesrat hat ernannt:

· Alfred RÜEGG, gegenwärtig Missionschef in Den Haag, zum Ständigen
Vertreter der Schweiz beim Europarat in Strassburg, mit dem Titel eines
Botschafters. Botschafter Rüegg, der sein Amt im nächsten November antreten
wird, übernimmt die Nachfolge des verstorbenen Botschafters Heinrich
Gattiker.

· Heinrich REIMANN, bis vor kurzem Botschafter und Chef der Politischen
Abteilung II, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der
Schweiz im Königreich der Niederlande. Botschafter Reimann, der sein Amt im
nächsten November antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter
Alfred Rüegg.

Alfred Rüegg wurde 1936 in Basel geboren und ist dort sowie in St.
Gallenkappel/SG heimatberechtigt. Er schloss seine Studien an der
Universität Basel mit dem Doktorat der Rechte ab. 1965 trat er in den Dienst
des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde
als Stagiaire in Bern und Algier eingesetzt. Nacheinander wurde er in Buenos
Aires und Madrid eingesetzt. 1975 wurde er an die Zentrale versetzt, wo er
als diplomatischer Mitarbeiter tätig war und in der Folge zum Stellvertreter
des Chefs der Politischen Abteilung II ernannt wurde. 1981 ernannte ihn der
Bundesrat zum Botschafter in Nigeria und in Benin, mit Sitz in Lagos, und
1984 auch in Togo. Von 1981 bis 1982 wurde er ebenfalls in Aequatorialguinea
akkreditiert. 1985 ernannte ihn der Bundesrat zum Stellvertretenden Direktor
der Politischen Direktion und Chef der Politischen Abteilung II. Ab 1990 war
er Botschafter in Schweden. Seit 1994 ist er Botschafter in der Niederlande.

Heinrich Reimann wurde 1944 in seiner Heimatstadt Winterthur/ZH geboren und
studierte in Zürich und Genf. Er ist Doktor der Rechte der Universität
Zürich. 1970 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für
auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Belgrad
eingesetzt. 1972 wurde er nach Bonn versetzt, kehrte 1973 in die Direktion
für Völkerrecht zurück und wurde alsdann 1977 Paris zugeteilt, wo er 1980
zum Botschaftsrat befördert wurde. 1980 kehrte er nach Bern in die Direktion
für Völkerrecht zurück, wo er 1981 zum Chef der Sektion Völkerrecht und 1984
zum Vizedirektor, mit dem Titel eines Ministers, ernannt wurde. 1986
ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in Iran und 1989 zum Botschafter
in Algerien. Ab 1991 war er ebenfalls in Mauretanien akkreditiert. 1993 war
er Kommissar der Internationalen Konferenz zum Schutze der Kriegsopfer, mit
dem Titel eines Boschafters. Im selben Jahr wurde er zum Botschafter und
Chef der Politischen Abteilung II bei der Politischen Direktion ernannt.