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Siebter Frankophonie-Gipfel in Hanoi

EIDGENOESSISCHES DEPARTEMENT                   EIDGENOESSISCHES JUSTIZ-
FUER AUSWAERTIGE ANGELEGENHEITEN	         UND POLIZEIDEPARTEMENT

						Bern, 7. November 1997

Pressemitteilung

Siebter Frankophonie-Gipfel in Hanoi

Bundespräsident Arnold Koller, Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und
Polizeidepartementes, wird die Schweizer Delegation an der nächsten Konferenz
der Staats- und Regierungschefs von Staaten mit gemeinsamer französischer
Sprache (Frankophonie-Gipfel) leiten, die vom 14. bis 16. November 1997 in
Hanoi (Vietnam) stattfinden wird. Vor diesem Gipfeltreffen nimmt die Schweizer
Delegation, unter der Leitung des Schweizer Botschafters in Vietnam, Jürg
Leutert, an der Ministerkonferenz vom 11. bis 12. November teil.

Am Frankophonie-Gipfel versammeln sich alle zwei Jahre die Mitglieder von 49
Staaten aus allen fünf Kontinenten. Der erste Gipfel von 1986 in Paris wurde
auf Initiative des damaligen französischen Staatspräsidenten François
Mitterand durchgeführt. Die Schweiz nahm an den ersten beiden Gipfeln als
Beobachterin teil. Im Jahr 1989 wurde sie in Dakar als Vollmitglied in die
Gruppe aufgenommen. 1991 wurde die Schweizer Delegation zum ersten Mal von
einem Bundesrat, und zwar von Bundesrat René Felber, nach Paris begleitet.
1993 nahm sie unter der Leitung von Bundespräsident Adolf Ogi an der Konferenz
auf Mauritius und 1995 in Kotonu (Benin) unter der Leitung von Bundespräsident
Kaspar Villiger teil.

Die Schweiz trat im Frühling 1996 dem Amt für kulturelle und technische
Zusammenarbeit (ACCT), nunmehr Frankophonieamt genannt, bei und beteiligt sich
seither an allen Massnahmen der frankophonen Kooperation.

Die Staats- und Regierungschefs werden eine Erklärung und ein Aktionsprogramm
verabschieden, welche die Ziele und Prioritäten der Frankophonie für die
nächsten zwei Jahre festlegen. Die Gespräche werden auch politische und
wirtschaftliche Aspekte mit einschliessen sowie Themen, die der multilateralen
frankophonen Zusammenarbeit gewidmet sind. Die Teilnehmer werden unter anderem
über die internationale politische Lage sowie über die Rolle der Frankophonie
im Rahmen der internationalen Beziehungen beraten.

Der Gipfel von Hanoi wird mit der Wahl eines Generalsekretärs der Frankophonie
den Abschluss der Reformen der Frankophonie-Institutionen besiegeln.