Die Schweiz ermöglicht den Beitritt Tadschikistans zur Asiatischen Entwicklungsbank

PRESSEMITTEILUNG
Die Schweiz ermöglicht den Beitritt Tadschikistans zur Asiatischen Entwicklungsbank
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 Im Rahmen der Geberkonferenz für Tadschikistan, welche derzeit in Wien stattfindet, 
hat
Botschafter Rudolf Ramsauer, Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge, heute 
morgen mit
dem tadschikischen Finanzminister, Anvarsho Mouzafarov, ein Abkommen über die Finanzierung 
der
Beitrittskosten des Landes zur Asiatischen Entwicklungsbank unterzeichnet.

Mit diesem Beitrag im Umfang von 3.7 Millionen Dollar ermöglicht die Schweiz dem 
ärmsten
Mitglied seiner Stimmrechtsgruppe in den Bretton-Woods-Institutionen den Zugang 
zu den Krediten
sowie den Kenntnissen und Erfahrungen der Asiatischen Entwicklungsbank. Diese gehört 
zu den
aktivsten Entwicklungsbanken in Zentralasien. Sie wird Tadschikistan inskünftig 
Kredite zu
Vorzugsbedingungen zur Verfügung stellen.

Im Friedensprozess in Tadschikistan wurden durch die Unterzeichnung eines Abkommens 
zwischen
dem Präsidenten, Emomali Rakhmonov, und dem Oppossitionschef, Saïd Abdullo Nouri, 
im letzten
Juni Fortschritte erzielt. Die politische und wirtschaftliche Situation des Landes 
bleibt
allerdings überaus schwierig. Die Beteiligung der Asiatischen Entwicklungsbank an 
koordinierten
Aktionen der internationalen Staatengemeinschaft zugunsten Tadschikistans wird einen 
wichtigen
Beitrag zum Aufbau eines Stabilisierungs- und Wiederaufbauprogrammes darstellen. 
Dieses bildet
eine unerlässliche Voraussetzung für den Übergang zu Marktwirtschaft und Demokratie.

Die Schweiz empfängt im übrigen die Asiatische Entwicklungsbank zu ihrer nächsten
Jahresversammlung, die vom 29. April bis 1. Mai 1998 in Genf stattfinden wird.

Bern, 24. November 1997  / #35568

BUNDESAMT FÜR AUSSENWIRTSCHAFT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
Sektion Finanzhilfe für GUS-Staaten, Frau Bigitte Chassot Gétaz,
Tel. 031 / 324 08 58