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Neu in Bière: Artillerie bildet Panzerminenwerferkanoniere aus

3003 Bern, 13. Mai 1997

Pressemitteilung

Neu in Bière: Artillerie bildet Panzerminenwerferkanoniere aus

Von Thun nach Bière: Ab 1998 werden die Soldaten und Kader der
Panzerminenwerferbesatzungen bei der Artillerie im waadtländischen Jura
ausgebildet. Die beteiligten Bundesämter des Heeres nutzen damit Synergien und
vermeiden kostspielige Investitionen auf dem Waffenplatz Thun. Zusätzliche
Schiesstage entstehen durch den Transfer nach Bière aber nicht.

Die Panzerminenwerfer gelten als Artillerie der Panzertruppen.
Panzerminenwerfer und Artillerie weisen viele Gemeinsamkeiten auf. Bis heute
bilden jedoch die verschiedenen Bundesämter ihre Besatzungen getrennt aus. Das
ändert sich auf Anfang 1998: Ab diesem Zeitpunkt werden die Soldaten und Kader
der Panzerminenwerferkompanien nicht mehr in Thun bei den Mechanisierten und
Leichten Truppen (MLT), sondern in den Artillerieschulen 31 / 231 in Bière
ausgebildet.

Mit diesem Schritt nutzen die beiden Bundesämter für Kampf- und
Unterstützungstruppen Synergien und sparen Kosten. In Thun wären in den
nächsten Jahren für die Ausbildung der Panzerminenwerferbesatzungen
kostspielige Investitionen nötig gewesen. Diese Ausgaben fallen nun weg, weil
die entsprechenden Anlagen in Bière bereits vorhanden sind. Bei den
Panzerminenwerferkompanien fehlt ein modernes Feuerführungs- und -leitsystem.
Mit dem Einbezug ins Artillerie-Feuerführungs- und -Feuerleitsystem INTAFF soll
dieser Mangel behoben werden.

Pro Jahr bildet die Schweizer Armee rund 100 Panzerminenwerferkanoniere und
etwa 40 Panzerminenwerferkader aus. Statt nach Thun reisen diese also künftig
nach Bière, wo aber trotz dieses Wechsels keine zusätzlichen Schiesstage
notwendig werden. Thun wird auch nach diesem Wegzug, mit rund einer halben
Million Belegungstagen, der mit Abstand am meisten belegte Waffenplatz der
Schweizer Armee bleiben.

Schweize