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Mirage-Absturz im Kanton Waadt - Pilot getötet

Pressemitteilung vom 20. März 1997

Mirage-Absturz im Kanton Waadt - Pilot getötet

Eine Mirage III RS der Schweizer Luftwaffe ist am Donnerstag nachmittag gegen
14.20 Uhr aus bisher noch unbekannten Gründen in der Nähe von Ste-Croix (VD)
abgestürzt. Der 35jährige Milizpilot aus dem Kanton Zürich, Hauptmann Daniel
Schoch von der Fliegerstaffel 3, kam dabei ums Leben. Zum Zeitpunkt des Unfalls
herrschte im Absturzgebiet sehr schlechtes Wetter mit aufliegenden Wolken. Es
ist dies der erste Absturz eines Mirage-Aufklärers seit Einführung der Flotte
Ende der sechziger Jahre.

Die Aufklärer-Mirage war nach dem Mittag in Dübendorf gestartet, wo auch die
Landung hätte erfolgen sollen. Der Pilot war alleine unterwegs und befand sich
auf einem Aufklärungseinsatz im Luftraum über dem Jura, als er aus bisher
unbekannten Gründen abgestürzt ist. Für die Suche nach der Absturzstelle wurde
die REGA eingeschaltet. Die Absturzstelle liegt rund ein Kilometer nördlich von
Ste-Croix neben einem Haus an einem Waldrand. Nach ersten Erkenntnissen kamen
keine Drittpersonen zu Schaden, hingegen wurden einige Häuser, eine Wiese und
ein Wald in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden an den Häusern entstand vor
allem durch zerbrochene Fensterscheiben.
Weitere Einzelheiten liegen zur Stunde nicht vor.

Es war dies der erste Absturz eines Mirage-Aufklärerflugzeugs seit deren
Einführung in der Schweizer Luftwaffe Ende der sechziger Jahre. In den beiden
letzten Jahren (1995 und 1996) blieb die Schweizer Luftwaffe glücklicherweise
von tödlichen Flugunfällen verschont. Nach dem Unfall von heute verfügt die
Luftwaffe noch über 17 Aufklärer des Typs Mirage.

Für weitere Informationen:Jürg Nussbaum, Informationschef Luftwaffe, 079 333 68
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