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Neuer Generalstabschef und neuer Kommandant Feldarmeekorps 4


Pressemitteilung vom 17. März 1997

Wechsel in hohen Posten der Armee auf 1998:
Neuer Generalstabschef und neuer Kommandant Feldarmeekorps 4

Der Bundesrat hat auf den 1. Januar 1998 Divisionär Hans-Ulrich Scherrer, 1942,
von Mosnang (SG), zum neuen Generalstabschef und Divisionär Ulrico Hess, 1939,
von Wald (ZH) und Losone (TI), zum neuen Kommandanten des Feldarmeekorps 4
ernannt.

Gleichzeitig mit der Wahl zum Generalstabschef bzw. zum Kommandanten des
Feldarmeekorps 4 (FAK 4) werden Divisionär Scherrer, gegenwärtig Kommandant der
Felddivision 7, und Divisionär Hess, gegenwärtig Kommandant der Felddivision 6,
auf den 1. Januar 1998 zu Korpskommandanten befördert. In ihrer neuen Funktion
werden sie der Geschäftsleitung des Eidgenössischen Militärdepartements
angehören.
Mit dem Dank für die geleisteten Dienste hat der Bundesrat auf den 31. Dezember
1997 den heutigen Generalstabschef, Korpskommandant Arthur Liener, und den
jetzigen Kommandanten des Feldarmeekorps 4, Korpskommandant Paul Rickert, in
den Ruhestand versetzt. Liener war 1991/92 Direktor des (damaligen) Bundesamts
für Genie und Festungen, seit 1993 ist er Generalstabschef. Rickert kommandiert
das FAK 4 seit 1989.

Neuer Schweizer Verteidigungsattaché für die USA
Der Bundesrat hat im weiteren Divisionär Markus Rusch, 1943, von Appenzell, zum
neuen Schweizer Verteidigungsattaché für die USA ernannt. Rusch ist seit 1996
Stellvertreter des Generalstabschefs. Er tritt die Nachfolge von Divisionär
Hans Schlup an, der im Juli 1996 im Amt verstorben ist.

Lebensläufe

Divisionär Hans-Ulrich Scherrer, 1942, von Mosnang (SG), ergriff nach der Matur
und einer Handelsausbildung den Beruf eines Instruktionsoffiziers. Von 1975 bis
1981 war er, unterbrochen von einem Kommandantenlehrgang in Hammelburg (BRD)
und einer Ausbildung in der Infantry School Fort Benning (USA), an der
Schiessschule Walenstadt zuerst als Instruktor und dann als zugeteilter
Stabsoffizier tätig. Die nächsten drei Jahre arbeitete er als Chef der
Stabsstelle Planung im Bundesamt für Infanterie. 1986 übernahm er die
Gebirgsinfanterieschulen Chur. 1989 war Hans-Ulrich Scherrer Chef der Abteilung
Armeeplanung im Stab der Gruppe für Generalstabsdienste. Auf den 1. Januar 1990
ernannte ihn der Bundesrat zum Divisionär und Kommandanten der Felddivision 7.
- In der Armee war er Kommandant des Gebirgsschützenbataillons 8 (1980 - 1983),
tat als Generalstabsoffizier Dienst im Stab des Gebirgsarmeekorps 3, dessen
Unterstabschef Front er 1986/87 war, und kommandierte 1988/ 89 das
Gebirgsinfanterieregiment 35.

Divisionär Ulrico Hess, 1939, von Wald (ZH) und Losone (TI), arbeitete nach
Schule und Lehre als Elektrozeichner in der Elektronikbranche. Parallel dazu
bildete er sich am Abendtechnikum und in Kursen für höhere Kader am
Betriebswirtschaftlichen Institut der ETH Zürich weiter. 1962 trat er in ein
Elektronikunternehmen in der Südschweiz ein, wo er in leitender Funktion tätig
war. 1972 wurde Ulrico Hess Instruktionsoffizier der Infanterie. In den Jahren
1979 bis 1985 war er an der Schiessschule Walenstadt zuerst als Klassenlehrer
und dann als zugeteilter Stabsoffizier eingesetzt. Es folgte ein Studium an der
Scuola di Guerra in Civitavecchia (Italien). Anschliessend übernahm er 1986 das
Kommando der Grenadierschulen Isone und 1989 jenes der
Infanterie-Offiziersschulen Bern. Auf den 16. Oktober 1989 erfolgte seine Wahl
zum Divisionär und Kommandanten der Felddivision 6. - Im Truppendienst war er -
im Wechsel mit Diensten als Generalstabsoffizier - Kommandant des
Füsilierbataillons 65 und von 1987 bis Oktober 1989 war ihm das
Infanterieregiment 27 unterstellt.

Divisionär Markus Rusch, 1943, von Appenzell, schloss seine Ausbildung als
diplomierter Postbeamter ab und arbeitete als Postbetriebssekretär in Locarno,
Neuenburg und St. Gallen. Als Instruktionsoffizier der Versorgungstruppen war
er Kompanieinstruktor und Klassenlehrer an Offiziersschulen. Es folgten
Verwendungen als stellvertretender Schulkommandant in
Versorgungs-Rekrutenschulen, an der Militärschule III der ETH Zürich, sowie aIs
Kommandant der Fourier- und der Küchenchefschulen. 1984/85 absolvierte Markus
Rusch einen Lehrgang in Fort Leavenworth (USA). Ab 1986 war er in der
Untergruppe Logistik in der Gruppe für Generalstabsdienste tätig. Auf 1. Januar
1990 erfolgte seine Ernennung zum Brigadier und Stabschef des Feldarmeekorps 4
und auf 1. Januar 1992 zum Unterstabschef Logistik mit gleichzeitiger
Beförderung zum Divisionär. Auf den 1. Januar 1996 wurde er zum Stellvertreter
des Generalstabschefs gewählt. - Im Truppendienst war er als
Generalstabsoffizier im Stab der Felddivision 7 und der Grenzbrigade 8
eingeteilt und kommandierte das Füsilierbataillon 84. Bis zu seiner Ernennung
zum Stabschef des Feldarmeekorps 4 1990 war er Kommandant des
Infanterieregiments 34.

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