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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Ausserordentliche von Wattenwyl-Gespräche

Ausserordentliche von Wattenwyl-Gespräche

Eine Delegation des Bundesrates hat heute morgen die Vertreter der vier
Regierungsparteien auf deren Wunsch hin empfangen. Dieses Treffen von einer
Stunde Dauer hat es ermöglicht, den Stand der bilateralen Verhandlungen zu
erörtern nach dem Entscheid, den EU-Verkehrsministerrat vom vergangenen 29. Mai
zu vertagen.

Für den Bundesrat handelt es sich dabei um eine Verlangsamung, nicht jedoch um
einen Unterbruch der Verhandlungen. Denn die Kontakte werden auf allen Ebenen
weiter gepflegt mit dem Ziel, neue Elemente auszuloten, um die Verhandlungen
wieder in Schwung zu bringen. Aus der Sicht der Schweiz geht es auch darum, die
parlamentarischen Beratungen über eine ganze Reihe von offenen Fragen im
Transportbereich abzuwarten. Bevor die formellen Verhandlungen wieder
aufgenommen werden können, werden die Gespräche auf Expertenebene
weitergeführt.

Nach Ansicht des Bundesrates ist das gegenseitige Interesse an einem für beide
Seiten akzeptablen Verhandlungsabschluss vollkommen intakt.

Die Repräsentanten der vier Regierungsparteien haben dem Bundesrat ihre volle
Unterstützung bezüglich der Verhandlungsstrategie zugesichert und
unterstrichen, wie wichtig ein Abschluss der Verhandlungen innert nützlicher
Frist ist. Beim Strassenverkehr muss der Verlagerung von der Strasse auf die
Schiene Erfolg beschieden sein. Das  wichtigste ist es, so wurde hervorgehoben,
gute Lösungen für die Gesamtheit der verhandelten Bereiche zu finden. Denn erst
eine Gesamtsicht über die sieben Abkommen ermöglicht eine umfassende Wertung
der Verhandlungsergebnisse.

Der Bundesrat war vertreten durch die Bundesräte Cotti, Delamuraz, Ogi und
Leuenberger sowie durch Bundeskanzler François Couchepin; bei den
Regierungsparteien waren es die Parteipräsidenten und die
Fraktionsvorsitzenden.

SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI
Informationsdienst

17.6.1997