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Umstrukturierung des schweizerischen Vertretungsnetzes in Frankreich

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN	Bern, 16. Juni 1997

Pressemitteilung

Umstrukturierung des schweizerischen Vertretungsnetzes in Frankreich

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige
Angelegenheiten hat beschlossen, das schweizerische Vertretungsnetz in
Frankreich neu zu strukturieren:

Die Zunahme der aussenpolitischen Aufgaben sowohl im Bereich der
konsularischen Angelegenheiten, als auch in der Aussenpolitik verlangt
vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten vor dem
Hintergrund der Budgetrestriktionen eine permanente Überprüfung der
Strukturen seines Vertretungsnetzes. Die heutigen Kommunikations- und
Informatikmittel ermöglichen es, die Effizienz und die Qualität der
Dienstleistungen in den Vertretungen zu steigern. In diesem Sinne
werden die konsularisch-administrativen Dienstleistungen in Frankreich
rationalisiert, nachdem in dieser Hinsicht bereits sehr positive
Erfahrungen in Deutschland gemacht wurden, wo ab Frühjahr 1996 die
konsularisch-administrativen Dienstleistungen für die ganze BRD im
Dienstleistungszentrum in Bonn konzentriert wurden.

Bis Ende 1998 werden die schweizerischen Konsulate in Annecy, Besançon,
Mülhausen und Nizza die konsularisch-administrativen Dienstleistungen
einstellen und sich auf die Interessenwahrung sowie die Betreuung der
Schweizer Kolonie beschränken; diese Vertretungen werden künftig von
Honorarkonsuln geleitet werden, mit Ausnahme des Konsulats in Besançon,
dem weiterhin ein Karrierebeamter vorstehen wird. Die
konsularisch-administrativen Dienstleistungen, die bis jetzt noch von
diesen Vertretungen wahrgenommen werden, werden der Konsularsektion der
schweizerischen Botschaft in Paris, den Generalkonsulaten in Lyon und
Marseille sowie dem Konsulat in Strassburg, das in den Rang eines
Generalkonsulats erhoben wird, übertragen.

Zudem wurde, um die Präsenz der Schweiz in Frankreich zu erhöhen,
beschlossen, einerseits in Dijon, Montpellier und Nantes Konsulate zu
eröffnen, die unter der Leitung von Honorarvertretern stehen werden,
und andererseits die Konsularagenturen in Ajaccio und Toulouse sowie
auch in Nouméa (Neukaledonien) und Le Lamentin (Martinique), die heute
schon von Honorarkonsuln geleitet werden, in Konsulate umzuwandeln. Im
weiteren ist geplant - unter Vorbehalt der Zustimmung der
monegassischen Behörden - , auch in Monaco ein Konsulat mit einem
Honorarvertreter als Postenchef zu eröffnen.

Für weitere Auskünfte: Rolf Stalder, Personal- und
Organisationsentwicklung, Tel. 031 - 322 32 90