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Roll-out von zwei Prototypen der österreichischen Panzerhaubitze in Thun

3003 Bern, 4. Juni 1997

Pressemitteilung

Roll-out von zwei Prototypen der österreichischen Panzerhaubitze in Thun

Im Beisein des österreichischen Verteidigungsministers Werner Fasslabend hat am
Mittwoch, 4. Juni 1997, bei der SW Schweizerische Unternehmung für
Waffensysteme in Thun der Roll-out zweier kampfwertgesteigerter Prototypen der
österreichischen Panzerhaubitze M-109 stattgefunden. Die SW wird für die
kommende Seriefertigung in Oesterreich verschiedene Baugruppen und Komponenten
liefern. Der österreichische Auftrag beläuft sich auf rund 40 Mio Fr. Die
Lieferungen an die österreichische Armee werden sich bis ins Jahr 2000
erstrecken.

Wie die Schweiz will auch Oesterreich seine Panzerhaubitzen M-109
modernisieren. Es hat sich zur Uebernahme einer Anzahl von Elementen aus dem
schweizerischen Kampfwertsteigerungsprogramm entschlossen. Es handelt sich
dabei unter anderem um Verbesserungen der elektrischen Anlagen und um ein
hydraulisches Rohrmarschlager. Die ersten zwei Panzerhaubitzen wurden in Thun
umgebaut. Die Modernisierung der weiteren 195 Fahrzeuge erfolgt in Oesterreich.
Die SW in Thun liefert dazu verschiedene Baugruppen und Komponenten.
Abgeschlossen ist bereits die Ausbildung von österreichischen
Produktionsfachleuten in der Schweiz.

Im Rahmen des Rüstungsprogramms 1995 hat die Schweiz die Kampfwertsteigerung
von 165 Panzerhaubitzen beschlossen. Die Entscheidung über die Modernisierung
einer zweiten Tranche im Umfang von 291 Geschützen liegt zurzeit bei den
eidgenössischen Räten. Aus der gemeinsamen Beschaffung gewisser Komponenten
resultieren für beide Länder Vorteile.

Anlässlich der Uebergabe der ersten zwei Panzerhaubitzen wurde bekanntgegeben,
dass die beiden Länder ihre Zusammenarbeit auf rüstungstechnischem Gebiet
vertiefen wollen. Geprüft wird eine Ausdehnung auf die Bereiche Unterhalt,
Kampfwertsteigerung und Ausbildung bei den Panzern Leopard.

Kampfwer