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Personalabbau im Eidgenössischen Militärdepartement (EMD) / Stand 30.

3003 Bern, 18. Juli 1997

Pressemitteilung

Personalabbau im Eidgenössischen Militärdepartement (EMD) / Stand 30. Juni 1997

Das Eidgenössische Militärdepartement (EMD) hat den Bestand an Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern im zweiten Quartal 1997 um 25 Personen vermindert und seit
1990 somit 3´618 Arbeitsplätze abgebaut. Dank des erweiterten Sozialplans
mussten bisher lediglich 66 Personen (1,8 Prozent des gesamthaft reduzierten
Personalbestandes) entlassen werden. Der 1990 eingeleitete Reformprozess
entspricht den in der schweizerischen Wirtschaft eingeleiteten drastischen
Anpassungsprozessen. Das EMD leistet dabei immer noch den grössten Beitrag an
die laufende Sanierung des Bundeshaushalts. Trotzdem zeichnet sich eine
Verschärfung des Personalabbaus im EMD ab, weil der Voranschlag 1998 und der
Finanzplan des Bundes weitere einschneidende Sparmassnahmen vorsieht.

Das EMD konnte im 2. Quartal 1997 seinen Personalbestand nur gerade um 25
Personen reduzieren. Grund dafür ist der gegebene Umbaubedarf durch neu zu
übernehmende Aufgaben. Per 30. Juni 1997 beträgt der aktuelle EMD-Bestand
16´556 Personen, womit der sich seit 1990 um 3´618 Personen verringert. Nach
den letzten Entscheiden der EMD-Geschäftsleitung sind damit etwa  zwei Drittel
des geplanten Personalabbaus realisiert. Dass dabei bis jetzt nur gerade 66
Personen (1,8 Prozent des Personalabbaus) entlassen werden mussten, ist
einerseits den flexiblen Pensionierungen und anderseits der Solidaritätsaktion
gemäss EMD-Sozialplan zuzuschreiben.

Diese Solidaritätsaktion wurde weiter intensiviert. Durch persönliche Gespräche
der Vorgesetzten und Personalverantwortlichen mit den in Frage kommenden
älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, konnten weitere vorzeitige
Pensionierungen verfügt werden. Damit haben bis heute bereits 1028
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Solidaritätsaktion Gebrauch gemacht.
Sie haben damit jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Chance gegeben,
im EMD zu verbleiben.

Die zur Sanierung des Bundeshaushalts geplanten Budgetkürzungen werden 1997 und
später immer stärker auch bei den Besoldungskrediten durchschlagen. Nachdem die
EMD-Geschäftsleitung an der Zielvorgabe von 5´000 abzubauenden Arbeitsplätzen
bis zum 1. Januar 2001 festhält, ist eine Verschärfung des Personalabbaus
unvermeidlich. Die aktuelle Verlangsamung des Personalabbaus zwingt somit zu
raschen und wirkungsvollen Massnahmen. Diese sollten bis im Herbst des
laufenden Jahres vorliegen. Bestandteil dieses Massnahmenpakets dürfte auch
eine gezielte Verzichtsplanung sein. Da neben den finanziellen Ressourcen auch
die Personalressourcen immer drastischer begrenzt werden, kann das EMD nicht
mehr alle erwünschten Leistungen erbringen, sondern muss sich auf das
vertretbar Notwendige beschränken.

vertretb