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Neue Berufsunteroffiziersschule der Armee in Herisau:

Pressemitteilung vom 6. Januar 1997

Neue Berufsunteroffiziersschule der Armee in Herisau: 42 Schüler beginnen
verlängerte Grundausbildung

Zweifache Premiere für 42 Unteroffiziere: Sie beginnen am Montag, 6. Januar
1997, nicht nur ihre Ausbildung zum Berufsunteroffizier, sondern sind auch die
ersten Schüler der neuen Berufsunteroffiziersschule der Armee (BUSA) in
Herisau. Ihre Ausbildung dauert neu anderthalb Jahre, sechs Monate länger als
bisher. Diese Verlängerung entspreche den hohen Anforderungen an die
Instruktoren, sagte am Eröffnungsakt Divisionär Paul Zollinger, der neue Chef
der Untergruppe Lehrpersonal des Heeres.

Rund 900 Instruktoren haben in den letzten 21 Jahren ihre Grundausbildung an
der Zentralen Schule für Instruktionsunteroffiziere (ZIS) in Herisau
absolviert. Ausser der Grundausbildung offerierte die ZIS Zusatz- und
Weiterbildungslehrgänge, so zum Beispiel für Stabsadjutanten, Administratoren,
Schulsekretäre und Fachlehrer, sowie Sprach- und Informatikkurse. Insgesamt
verzeichnete sie seit ihrer Gründung im Jahre 1975 rund 8000 Teilnehmer in
einer Grund- oder Weiterausbildung.

In der Armee 95 wird von den Instruktoren mehr gefordert; auch sind neue
Aufgaben hinzugekommen. Dies veranlasste das Heer, die Ausbildung in Herisau um
sechs Monate auf anderthalb Jahre zu verlängern und das Schulprogramm
auszubauen. Gleichzeitig heisst die Schule neu Berufsunteroffiziersschule der
Armee (BUSA).

Praktikum dauert länger

Dank den 21 zusätzlichen Ausbildungswochen reduziert sich die wöchentliche
Unterrichtszeit von 42 auf 36 Stunden. Dadurch gewinnen die Absolventen Zeit,
um den Stoff besser zu verarbeiten, die Arbeit vorzubereiten oder für das
persönliche Studium. Das Praktikum dauert neu 11 Wochen (+ 5 Wochen). Länger
dauert die Ausbildung auch im Verkehrs- und Transportwesen (+ 4 Wochen) sowie
in der Mutter- und den Fremdsprachen (+ 2 Wochen). Ebenso kommen die
Gesprächstechnik, das Qualifikationswesen wie auch die Soziologie dank der
Verlängerung mehr zum Tragen.

Zur Eröffnung der neuen Schule hiess der Schulkommandant, Oberst i Gst René
Christen, die 42 Absolventen willkommen. An dieser Zeremonie wohnte auch der
neue Chef Heer, Korpskommandant Jacques Dousse, bei. Er forderte die künftigen
Berufsunteroffiziere auf, gemäss seinen drei Prinzipien ein Patron zu sein,
sich in allen ihren Aktivitäten professionell zu betätigen und sich immer an
der Perfektion zu orientieren.

Mehr Werbung für neue Instruktoren

Divisionär Paul Zollinger, der neue Chef der Untergruppe Lehrpersonal des
Heeres, will die Rekrutierung neuer Instruktoren intensivieren, um damit den
gesteigerten Anforderungen gerecht zu werden. Bis ins Jahr 2000 soll der
Bestand des Lehrpersonals auf 2000 anwachsen; das sind rund 150 mehr als heute.
Er will sich aber auch dafür verwenden, das Lehrpersonal besser zu betreuen, so
durch Leistungsbeurteilung und durch individuelle Unterstützung in Notlagen.
Zollinger unterstrich an der Eröffnungsfeier der BUSA, was von einem
Berufsunteroffizier ebenso wie von einem Berufsoffizier erwartet wird: Als
Soldat, als Chef wie auch als Ausbilder soll er ein Vorbild sein und über das
notwendige Geschick verfügen, Erwachsene menschenorientiert auszubilden. Alles
Qualitäten, welche hohe Anforderungen an diesen Beruf stellten und auch
bewiesen, weshalb die Ausbildung verlängert werden müsse.

Der neue Lehrgang in Zahlen

Der neue Lehrgang an der Berufsunteroffiziersschule der Armee (BUSA) setzt sich
aus 36 Feldweibeln sowie je 3 Adjutant-Unteroffizieren und Fourieren zusammen;
30 sind Deutschschweizer, 8 Romands und 4 Tessiner. 23 Absolventen sind weniger
als 25 Jahre alt, 18 zwischen 25- und 30jährig, und eine Person ist über 30
Jahre alt.10 von ihnen haben ursprünglich einen Beruf im Elektrogewerbe
erlernt, 7 im Baugewerbe, 6 im kaufmännischen Bereich, 4 übten einen
mechanischen Beruf aus, und 3 waren Koch. Militärisch stammt ein Viertel der
Schüler aus der Infanterie, 7 kommen von der Luftwaffe, und je 4 stellen die
Genie und die Versorgung.

Für zusätzliche Auskünfte: Oberst i Gst René Christen, Kommandant der
Berufsunteroffiziersschule der Armee, Herisau, Tel. 071 353 76 76

Berufsun